knacke - sinn der arbeit

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grasshof

Mitglied
Sinn von der Arbeit
oder, Knacke hat sich abgeseilt



Knacke hat sich abgeseilt, das Tau der Arbeit pendelt frei.


Knacke losgelöst vom Muß, die Zeit gehört nun ihm.
Er suhlt sich selig dort am Strand, genießt den Sonnenstrahl.
Doch bald erholt, er ist entspannt, die Stunden werden lang.
Er nestelt mit den Fingern rund, wälzt sich hin und her,
in seinem Kopfe summt es wild: ist dies das Glück fragt er.

Knacke Hände langen aufwärts, tasten nach dem Arbeitsseil,
doch sein Greifen langt ins Nichts, er findet keinen Anschluß mehr.
Müde legt er sich ins Boot, arbeitsfrei doch ohne Ziel.
So schaukelt er nun hin und her, baumelt ausgegrenzt.
Trockenheit in seinem Mund, die Langeweile macht ihm bang.

Knacke knackt nach Lebenslust, er sucht nach einem Sinn.
Heiß der Gedanke im Gehirn, braucht ihm ab jetzt niemand mehr?
So ausgeflippt, lebt er allein, die Tage tatenleer.
Er sieht viel Fische froh im See, er angelt welche raus.
So überkommt ihm eifrigst Tun, die Arbeit die tut gut.

Knacke spürt das Arbeitstau, wie es nun wieder schwingt,
er langt danach, er fast es fest, er zieht sich hoch daran.
Da schrillt ein Wecker zukunftslaut, zum baldigen Dienstbeginn.
Das Nachthemd klebt auf seiner Haut, war das nur ein Traum?
Beglückt springt er aus seinem Bett, zieht seine Arbeitskleidung an.

So Knacke wieder angeseilt, wird doch gebraucht und das tut gut.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo grasshoff

Der erste Satz ist großartig!!!

So gut, daß ich mir (quasi als Belohnung) die Meinung zum Rest jetzt verkneife. :)

LG

J.
 

grasshof

Mitglied
sinn von Arbeit -knacke

Hallo JoteS,
Danke für deine Reaktion mit dem Lob zum ersten Satz, und wie meinst du, ist das restliche, blöd?
Lieben gruß Grasshof
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
..."hölzern" trifft es eher. Sorry, aber Du hast gefragt.

Dem Text fehlt leider jeder Schwung, jeder Esprit. Der erste Satz hingegen - herrlich. Man sieht den doofen Knacke förmlich vor sich, stellt sich das "Seil der Arbeit" bildlich vor, merkt, dass das nicht geht und grinst über beide Ohren.

Dann liest man weiter und bleibt - mangels Schwung - spätestens nach drei Zeilen lustlos stecken.

Mir geht es jedenfalls so. Keine Sorge, es wird (nachdem der böse, böse JoteS kommentierte) auch Zuspruch kommen. ;)

LG

Jürgen
 

grasshof

Mitglied
knacke

Danke. Ja, Knacke, dem ist langweilig geworden und mir eigentlich auch, war nur ein Versuch wie dieser Text ankommt, ich bekam einmal dafür als Preis ein gutes Abendessen und einige damalige Schillings auch.
Lieben Gruß Grasshof
 
T

Thys

Gast
grasshof,

wolltest Du da reimen? Wieso steht der dann in "Ungereimtes" oder wolltest Du unreimen? Wieso find ich dann nur immer wieder diese schlechten Reime?

Der rote Faden mit dem abgeseilten Seil ist auch nicht so überzeugend. Deine Sätze sind auch noch arg verbesserungswürdig, für meinen Geschmack:

Knacke knackt nach Lebenslust, er sucht nach einem Sinn.

Das ist nicht gut... wie knackt man denn nach Lebenslust??

So überkommt ihm eifrigst Tun, die Arbeit die tut gut.

Tut nicht gut, nein nein!

Da schrillt ein Wecker zukunftslaut, zum baldigen Dienstbeginn.

Der schrillt aber nur so zukunftslaut, weil sonst das nasse Hemd nicht kleben würde, auf der Haut, oder? Ich glaube, ohne triftigen Grund kommt kein Wecker auf die Idee zukunftslaut zu schrillen.

So Knacke wieder angeseilt, wird doch gebraucht und das tut gut.

Jaja, abseilen ist doch nicht immer so günstig.

Aber jetzt mal allen Ernstes. Das ist kein Witz. Immer wenn ich den Text lese, dann lese ich "Kacke" und nicht "Knacke". Von daher solltest Du Dir mal überlegen, ob der Name Deines Helden so günstig gewählt ist.

Allerdings, wenn Du den Text konsequent mit "Kacke" liest, dann wird er echt komsch :)

Nichts für ungut und gute Grüße

Thys
 



 
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