kommt sie kommt sie nicht

[ 4]kommt sie kommt sie nicht


lust warm strömt die erwartung durch meine beine
freundlich scheint dein bild mir wenn du allein zu
hause bleibst die tochter zieht ihren rock an
tschüsst und küsst dich trocken ma warum weinst du

lacht kurz fort – was zögerst du noch mich heut zu
sehn ruf an oder hat es da eben geläutet?
öffne ich leise die tür zum flur um zu hören
vier etagen tief was mir freuden bereitet

welch ein abgrund spiralen treppen klein der
boden ferne nacht schwarz punkt so fein der
hat dich ganz verschlungen tief gesogen
mitten in den planeten tief hinein nein

liesz sie im stich den freund die braut der bräute?
mädchen komm zu mir dem freunde der freude
langsam gehn wirs an wir spielen ein vorspiel
salben augen ohren zungen beide

Hallo Mondnein,
ein Liebesgedicht voller Erwartung. Konnte es mitleben.
Herzliche Grüße
Karl

Danke, Karl.
Ich habe immer Sorge, unverständlich zu sein, weil ich (sonst, bei anderen Stücken) gerne frei mit Klängen und Assoziationen spiele.
Hier ist es in der Tat mehr erzählend,
grusz, hansz

Hallo Hansz,
Du solltest Deine Angst vor dem Nicht-Verstanden-Werden ablegen. Die Leserinnen und Leser verstehen ohnehin das, was sie verstehen wollen/können. Und manchmal ist es sogar für den Autor wichtig, da nicht selten etwas Anderes hinter seinem Text steht, was er noch nicht einmal selbst verstehen konnte.
Nur Mut....

Herzliche Grüße
Karl