kyrill

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I

inken

Gast
Ach Venüssle

"niederglücken" ist ja wieder mal erfrischend genial - mein Kommentar ist es leider nicht, denn ich bin schon ein wenig müde, aber wenigsten das mußte ich noch sagen.

Gut gelungen!Nur der Schluß müßte noch ein bißchen saftiger werden.

liebe Grüße inken
 
B

bonanza

Gast
Eine echte Sumpfdotterblume, dein Gedicht.
Mit Wortschöpfungen vom feinsten. Die solltest du
patentieren lassen.
Ich mag deine Gedichte, wenn sie nicht gehäuft auftreten.

Sie ähneln sich wie eineiige Zwillinge.
Stell dir mal vor, du gehst morgens aus dem Haus, und
alle Menschen sind plötzlich eineiige Zwillinge.
Ein Horror!

bon.
 

Venus

Mitglied
2:48 !!

Du Schlimme!

Danke, Inken, fürs erneute Loben -
Hilf mir doch bitte gelegentlich, hm?!
Wie kann ich es bewerkstelligen, damit es "saftiger" wird?

"Ich denke, also bin ich"
Ergo: Wenn ich denke, bin ich immer Mittelpunkt meiner Gedanken, auch wenn sie sich um "anderes" drehen. Denke ich also (wie in diesem Fall) an jemanden anderen und bin dem dennoch näher als mir selbst - geht das eigentlich?

Diesen Gedankengang hätte ich gerne erreicht, mit meinem Wortgespielst. Die Hinterfragung oder das in Frage stellen...

"niederglücken" -
das muss was echt tolles sein - oder?! ;)

Herzlich,
Gabi
 

Venus

Mitglied
Hallo bon,
herzlichen Dank, für deinen erneuten Besuch.
Und den Kommentar natürlich!

Ja, ich weiß -
Ich bin immer deutlicher "ich". Und was nun?
Lapis hat mich ja bereits wiederholt darauf aufmerksam gemacht... :( Ich frage mich schon, ob die Menschen auch bspw. zu Chagall meinten, er möge doch endlich mal ein Bild malen, auf dem keine Flügelchen zu sehen sind -
Wie schafft man es, zu denken und sich selbst (seine Individualität) außen vor zu lassen?
"sapere aude" - eines meiner Leitmotive...
und nun?

Dieses Gedicht ist wohl eines meiner "schlichtesten".
Es darf einfach gelesen werden. So schreibe ich eigentlich beinahe nie. Nach soviel Kompliziertem dachte ich irgendwie, dies würde etwas "Ruhe" schaffen.
Vielleicht ist es der Autor, der selbige braucht...

Danke nochmal, für deine Gedanken -

herzlich,
Gabi
 
B

bonanza

Gast
Venus, für Schmalgeister wie mich
ist dein "schlichtestes" immer noch zu hoch.

Wie gesagt: Ich schaue mir auch gerne ägyptische
Hieroglyphen an. Ich muß sie nicht verstehen.

bon.
 

Vera-Lena

Mitglied
Selbstentäußerung

Liebe Venus,

das zu lesen ist für mich ein Volltreffer. Es ist in der Tat ganz einfach und deshalb gefällt es mir natürlich. Augenblicke, in denen man ganz selbstvergessen in einem anderen oder, wie Du es meinst in etwas Höherem, etwas das einen selbst übertrifft, aufgeht, sind selten, aber es gibt sie. Wenn man sich dann wiedergefunden hat, ist man bereichert, aber wie soll man das in Worte bringen?

Dir ist es jedenfalls geglückt.

Ganz liebe Grüße von Vera-Lena
 
I

IKT

Gast
Schlicht und voller Schönheit...

hast Du geschrieben liebe Gabi!
Du hast es selbst gesagt: ..."eines meiner schlichtesten".
Ich mag auch die weniger schlichten Werke :D, aber ab und zu eins wie dieses zeigt doch schon, dass Du durchaus nicht nur auf "Flügelchen" (um dabei zu bleiben)spezialisiert bist. Und doch bleibst Du Dir treu, wenn man "niederglücken" nicht ignoriert.
LG IKT
 
I

inken

Gast
Liebe Gabi

Nun ja, direkte Vorschläge, wie ich mir die Veränderung deines Gedichtes wünsche, habe ich nicht.

Ich kann nur deinen Gedanken folgen, und da gibt es für mich etwas, das mich ein wenig stört - aber es kann auch nur mein Eindruck sein - ich finde dieses zum Gedicht niederglücken nicht nur originell sondern es hat auch etwas Freches, Mutiges.

Dafür empfinde ich den Gedanken zum Schluß, daß "er" dir näher ist als du dir, wie als Rücknahme des Mutes. Als würdest du nun unter seinen Fußsohlen langlaufen um zu ihm aufzusehen...bitte entschuldige, ich übertreibe natürlich ...lächel...

liebe Grüße inken
 
E

El Lobo

Gast
Geschmeidig zu lesen

Liebe Venus,
kurz, präzise und sehr, sehr satimmig geschrieben und darob mit Freude zu lesen.

Einen schönen Abend wünscht El Lobo
 

Venus

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

so ein toller Kommentar. Ich danke dir!!
Ich werde ihn mir kopieren und unters Originalgedicht stellen.
Näher in Gedanken ist beinahe nicht möglich.
Das sind die Momente in denen sich Schreiben und Denken gelohnt hat und Antreffen wie Heimkommen ist...

Recht, recht herzlich,
Venus
 

Venus

Mitglied
Liebes Rotschöpfchen,

du machst mich verlegen!
Ich dank dir recht fest, für den schönen Satz:
„Und doch bleibst Du Dir treu...“
Denn genau das ist es, was mir immer wieder durch den Sinn gehen mag –
Ich versuche in neueren Werken oftmals „querzudenken“, anders auszudrücken. Dadurch verlier ich jedoch die Glaubwürdigkeit an mich selbst. Seh mich dahinter nicht... und stell sie nicht ein -
Danke, für den Zuspruch!!

Ganz arg lieben Gruß,
Grauschopf
 

Venus

Mitglied
Liebe inken,

vielen Dank, fürs nochmal Vorbeischauen!
Doch, doch!
Du hast mir mit deiner wertvollen Anmerkung schon einen stabilen Hinweis gegeben, wo ich möglicherweise festmachen oder eingreifen kann.
Übertreib ruhig!
So wird es verständlicher ;)
Obwohl... dich versteh ich schon –

Danke, für die interessante Auslegung, ich werd’ mal ein wenig damit „spielen“ und lass dich gelegentlich wissen...

Recht herzliche Grüße in dein Leben!
Gabi
 

Venus

Mitglied
Danke, El Lobo!
Dein Eindruck hat mir sehr gutgetan.
Bestätigt er mir doch die (berechtigte!) unterschiedliche Wirkung eines Textes auf verschiedene Menschen!
Man kann mit seinen Wortgedanken nicht jeden erreichen. Das muss auch gar nicht sein -
Doch wenn man als Schreiber dann das Gegenteil erfahren darf, ist einfach ALLES erreicht!

Recht herzliche Grüße,
Venus
 
S

Sandra

Gast
Liebe Venus,

es ist immer ein schöner Anlass über einen Besuch nachzudenken, wenn jemand gerade nach einem netten Gespräch aus der Tür gegangen ist. :) Auf nun von Retroperspektive zu kyrill.;)
Spontan möchte ich den Worten von el Lobo zustimmen, der mir aus der Seele gesprochen hat. Dieses Werk empfinde ich beileibe nicht als schlicht, lediglich als klarer formuliert, des sonst "Venus" üblichen. (Die übrigens weiter so schreiben darf wie sie will, von mir aus oder sehr gerne sogar, auf ewig mit Flügelchen :))
Der letzte Satz hat es in sich, zeigt sich hier doch, wie unendlich schön formuliert die Seele eines Menschen, in die eines anderen tauchen kann.
Wirklich sehr gelungen

Gruß
Sandra
 

Venus

Mitglied
Schau, Sandra, so verrückt ist das!
Da schreibt eine und denkt und will und möchte...
und legt wissentlich (gewollt) etwas in eine Aussage.
Und dann trifft sie (die Aussage) nicht.

Und dann trifft sie doch!

Und dann...?
Bleibt ein (kleiner) Autor,
mit seinen Gedanken wieder alleine.

Auch eine Form von Kreis,
der sich wieder und wieder schließt (im Offenbleiben).
Dank Menschen, wie dir.
Und allen anderen.
Die lesen und wissenlassen!

Ich danke dir sehr!

Herzlichen Gruß in die Nacht,
Gabi
 

strolch

Mitglied
ach

ach gabi,
bleib dir treu, du bist so einzigartig und nee eineige zwillinge deine gedichte - entfinde es nicht so.
sie sind anspruchsvoll und man muß sie öfter lesen - manchmal - genau das gefällt mir.
lg brigitte
 

Venus

Mitglied
Liebe Brigitte,

wirklich schön, dich wieder einmal bei mir zu lesen, danke!
Ich glaube aufrichtig, dass jeder Autor einzigartig ist.
Jeder, der versucht, nach bestem Wissen und Gewissen, ein Stückchen von sich selbst, seiner Kraft, seinem Willen (auch zum Lernen), seiner Zuversicht und bestimmt auch Traurigkeit, nach außen zu transportieren.

Ich trag schwer an mir. Wie jeder andere Autorenkollege auch, der sich selbst an einem Punkt angekommen meint.
Ich sehne mich so sehr nach dem "klick" im Kopf und freu mich so aufrecht, über dann ernst gemeinte Kommentare.

Für Menschen
wie dich
möcht ich weiterlernen...

herzlich,
Gabi
 
dann reihe ich mich mal zaghaft in die reihe deiner fans ein. habe hier und schon mehr vondir gelesen. die schlichtheit des jetzigen werkes sticht mir angenehm ins auge.

in einer nacht
wie dieser möcht ich
dich
zum gedicht
niederglücken und auf ewig
festhalten als wärst du
die haut auf meiner
seele
das ist die poetischte strophe denke ich und doch ist das gesamte gedicht von einer unendlichen tiefe und wärme getragen.
schön.
heike
 



 
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