la lune

TwoFaces

Mitglied
es regnet..... ich wandere durch die nacht.....
denke an dich, an deinen körper,
feucht und erhitzt
der regen wird heftiger
die luft schmeckt frisch und ernüchternd
doch ich bin trunken von dir und will es bleiben
die gedanken kreisen
um den duft deiner haut
und deines nassen gartens
meine zunge leckt die knospen deiner brüste,
deinen nabel,
deine schenkel
meine zähne liebkosen deinen hals

irgendwo hinter dieser unüberwindlich scheinenden
grauschwarzen wolkenmauer
weint die mondin
ihre silbertränen fallen als tautropfen auf die erde,
berühren meine haut,
dringen in meinen körper ein
und ein eisiger strom durchflutet mich
seltsame träume explodieren in meinem kopf
hologramme im raum,
visualisationen von extase und fieber
ich will dich vergessen, deinen duft, dein lachen
und den geschmack deiner nassen haut
ich will dich verlieren,
in den glühenden wüsten der traurigkeit
ich habe dich viele leben gesucht,
in unendlichen welten
auf den ebenen des seins und
des nichtseins

nun, wo ich dich gefunden habe und trunken bin
von der lust die du geweckt hast in meinem bauch,
nun muss ich fliehen vor dir,
sternenträumerin und priesterin
die lust dich zu lieben, in dir zu sein,
ist so mächtig geworden,
in meinem bauch
komm und erlöse mich,
raum und zeit zerfliessen in meinem bauch
und die sehnsucht nach deinem kelch macht mir angst
ich will dich,
zeitlos, und doch jetzt und hier








sei meine priesterin heute nacht,
nicht zu irgendeiner anderen zeit
heute nacht will ich dich sehen wie eine göttin,
in deiner ganzen pracht
komm zu mir, o priesterin
dein körper sei unser tempel der lust
und dein kelch sei die erfüllung meiner sehnsucht
angst und lust halten sich noch die waage
doch schon zerrt die lust an den ketten der konventionen
lass uns nicht länger zögern, o priesterin

es ist die angst die uns fesselt
und uns mit wörtern
schläfrig macht
lass deine lust aus ihrem gefängnis
ich will deinen garten erobern
und den süssen honig einer göttin schmecken
komm und sei mein
komm, o priesterin
werde zur göttin für mich
heute nacht
nicht morgen nicht gestern
jetzt
jetzt
wir werden uns finden, nicht hier in diesem raum,
nicht hier zu dieser zeit
wir finden uns,
wo raum und zeit für uns aufhören zu existieren
dein bild ist in meinem herzen
der geruch deines haares umweht mich auf meinen wegen
der sternenglanz deiner augen
erhellt die dunkelheit der wüste,
die ich seit anbeginn der zeit durchwandere
der orgasmus wird wie eine süsse säure
durch unsere körper fliessen
wird uns auflösen
und in die unendlichkeit schleudern
 



 
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