Hallo ganji,
einige Anmerkungen aus meiner Sicht, und nur meiner Sicht.
ein paar rote Rechtschreibfehler, in blau die Wiederholung Einsamkeit(incl. Zweisamkeit). Kursiv die Wiederholung momente
lust und blut die g[red]e[/red]b ich dir
lä[red]s[/red]st uns erwachen
in manch einer nacht
in einem moment der [blue]zweisamkeit[/blue]
doch werde ich nicht lange verweilen
denn mein feld ist die [blue]einsamkeit[/blue]
geben werde ich nur momente
und sterben werde ich allein
doch ist die [blue]einsamkeit[/blue] nicht von traurigkeit
sie ist erfüllt durch die momente
die mir gegeben wurden
Fazit:
Insgesamt hat mir dein Gedicht nicht so gefallen. Ich will dies kurz begründen.
1. Blut- kann bei Lust vieles heißen, ist somit ziemlich offen für Interpretationen. Zu offen, meiner Meinung nach, weil sonst nichts mehr kommt.
2. Dein Gedicht bleibt bei abstrakten Begriffen: Lust, Einsamkeit, Momente, Traurigkeit. Alle diese Begriffe stehen für Gefühle und Augenblicke, aber sie vertreten nur die Schilderung.
Jedes dieser Worte paßt auf Tausend Situationen- ist also nicht bildlich sondern abstrakt. Deshalb würde ich dir vorschlagen diese Abstrakta durch Bilder zu ersetzen.
Thema: Einsamkeit, wenn zwei zusammen sind: (schnelles Bsp. in Prosa)
Wir liegen auf dem Bett, gemeinsam. Doch deine Augen im Spiegel sehen nur dich, betrachten deinen Körper. Die Leberflecke unter deiner Achsel, neben deinem Bauchnabel. Das Tatoo auf deiner Brust. Ich deinen Augen bin ich unsichtbar.
gemeinsam bin ich einsam- wäre eine abstrakte Variante.
Mein Beispiel ist sicher schnell hingeworfen und nicht sehr gut. Es geht auch viel kürzer. Der Unterschied zwischen abstrakter Variante und Bild sollte aber deutlich werden.
Dein Gedicht bleibt durch die Abstraktas abstrakt und kann mich deshalb nicht oder nur wenig erreichen.
3. Moment und Einsamkeit( incl. Zweisamkeit) werden in wenigen Textzeilen wiederholt- das ist mir bei abstraktas zu viel.
Gruss
Bluomo