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S

Sandra

Gast
Hallo noel,

du zeigst hier eine sehr schöne, bildhafte Sprache. Deine Intention ist gut nachzuvollziehen, deshalb scheint mir der erste Satz nicht ganz stimmig.

das licht der nacht

fensterlt mit kreidefingern

deine konturen nach

Bei dem Versuch das Licht der Nacht emporklettern und zeichnen zu lassen kam "die Konturen mit Kreidefingern nachfensterln ..." raus. Ich gestehe gerne etwas dichterische Freiheit zu, jedoch trifft es die Aussage nicht oder falsch. Ich denke, es muss nur ein wenig umgeschrieben werden.

Ansonsten - wunderschön zu lesen.

LG
Sandra
 

noel

Mitglied
Ola sandra

danke für deinen kommentar,

aber hilfe mir bitte auf die sprünge, du meinst neben den fensterln müsste ein weiteres verb wie malen zeichen stehen... ist die leerstelle mit dem fensterl zu knotig...kann man nicht empfinden das das licht fenserlt und auch sich verlängernd in den raum gießt(?) ernstefrage

gruß noel
 
S

Sandra

Gast
Hallo noel,

ja, ich meine es müsste noch ergänzend ein Verb wie z.B. zieht untergebracht werden. Man kann auch in dieser Version nachvollziehen was du meinst und grundsätzlich bin ich eher dagegen, Bilder zu genau oder zu detailreich zu beschreiben. Nur in diesem Falle wirkt es grammatikalisch falsch. Es wird Leser geben, die dies anders empfinden. Vertrau deinem Gefühl. ;)

LG
Sandra
 
I

IKT

Gast
Sandra hat zwar (von "rein grammatikalische Wirkung" her) Recht, aber ich finde das hier eher nicht so schlimm. Man kann auch ohne ergänzendes Verb nachvollziehen, was geschieht,was gemeint ist.
Ich würde sagen:laß es so. :box:
(Fies, nicht wahr? Einer so, der Andere so. Aber Du bist der Autor...! :D )
Schönen Sonntag noch! IKT
 

noel

Mitglied
ich war/bin selber etwas konfus darob, aber es war mir schon bewusst.

konfus, weil es der erste kommentar war& der traf gleich den hinkefuss ;), die leerstelle, die ein verb tragend macht, was in diesem falle nicht tragend ist.

danke für's lesen&kommentieren

noel nachdenklich
 
S

Sandra

Gast
Ich weiß, dass man mit solchen Kommentaren verunsichert und das mache ich sicherlich nicht gerne. Ich möchte auch ganz und gar nicht auf die Grammatik pochen, sie ist mir selbst - wie soll ich sagen - des öfteren im Weg ;) Und eigentlich bedeutet in der Dichtung fast immer, weniger mehr. Hier fiel es mir nun etwas störend auf. Aber wichtig ist vorrangig nicht zu ändern, sondern sich nochmals kritische Gedanken über sein Geschriebenes zu machen. Vielleicht traf ich einen Punkt, der dir selbst schon Gedanken bereitet hat. Das Ergebnis wird danach stimmen. So oder so ;)

LG
Sandra
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe noel,

es ist schon komisch, aber beim Lesen Deines Textes, dachte ich überhaupt nicht daran, dass "fensterln" zu einem Fenster hinaufsteigen bedeutet. Vielleicht weil ich Berlinerin bin, ist mir die eigentliche Bedeutung dieses Wortes gar nicht bewusst.

Und so habe ich Dein "fensterln" so gelesen, als täte das Licht irgendetwas mit dem Fenster, und was es da tat, folgte ja sogleich.
Vielleicht wird dieses Wort regional unterschiedlich empfunden, obgleich es natürlich eine festgelegte Bedeutung hat.
Mir gefällt Dein komprimierter Text, und die Spielerein mit nacht, gestern, morgen finde ich gelungen.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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