mein besuch bei amelie auf dem uranus

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M

margot

Gast
es ist 2 wochen her. ich besuchte sie in
ihrer altbauwohnung auf dem planeten
uranus
wir trafen uns im sternencafe am
weltraumhafen
es war ziemlich viel verkehr um uns rum
und grüne männchen
die shakespeare aus dem gedächtnis
rezitierten
nach meinem berühmten 4. bier brachen
wir auf
was amelie, so heißt sie, nicht wissen
konnte, es war bereits mein 8.
denn ich trank bereits 4 auf dem flug
wir marschierten den krater hinauf zu
ihrer wohnung
„das ist der taunuskrater“, erklärte sie mir
„aha“, sagte ich, „laß uns vor dieser kirche
rast machen“
die häuserzeilen erinnerten mich an die
atmosphäre auf dem mars
inzwischen rezitierten die grünen männchen
schiller und ich hob mir die ohren zu
amelie flößte mir das bier ein, damit ich meine
hände oben behalten konnte
sie war wirklich sehr nett zu mir

auf ihrem bett blickte ich hinaus auf den
nachthimmel, es hagelte sternschnuppen
und ich wünschte mir, dass unser beischlaf
nie enden sollte
amelie
aber die uranusnächte sind kurz
und der kaffee war schwarz und heiß
am morgen
sie flog mich mit ihrem raumgleiter
zum weltraumhafen
in der tasche trug ich einen kieselstein
von ihrer terasse
„die einspritzpumpe ist im arsch“, sagte
sie, „wenn das mistding repariert ist, fliege
ich dich besuchen“
„na wunderbar“, sagte ich

die abflughalle war kalt, und ich suchte
den nächsten bierstand
die grünen männchen rezitierten
bukowsky, und ich war für einen
moment glücklich
mit meinem bier und meinen erinnerungen
an amelie
 



 
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