mit einem Lächeln

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memo

Mitglied
es muss ganz leise sein
die Stimmen draußen warten
die Haare halten
der Hals ist wund
in den Augen die Tränen
Funken tanzen
das Wasser spült
mit Meeresduft
und im Spiegelbild das Gesicht verschmiert
doch nur der Ekel vor sich selbst
und rabenschwarze Leere
aus tiefsten Grund heraufgestülpt
mit rot geschminkten Mund
verbergen was nicht sein darf
"Ich komme gleich!"
mit einem Lächeln
 

Haremsdame

Mitglied
Hallo memo,
ich musste Deine Zeilen mehrmals lesen, ehe ich die Aussage begriff. Die berührt mich tief. Macht mich traurig. Möchte Deinem Lyrich die Hand reichen und sagen: komm mit mir, ich will Dir die Welt zeigen, wie sie auch aussehen kann! Komm mit mir, lass die Helligkeit in Dich eindringen! Damit Du die Dunkelheit nicht mehr auskotzen musst...
 

memo

Mitglied
Liebe Haremsdame!

Danke, dass du zwischen meinen Zeilen die Aussage gefühlt hast. Vielleicht ist dies bei manch meinen Texten nicht immer so einfach (z. B. auch "Warum")und doch auch sehr bewusst so gewählt.
Denn ich denke bei so empfindsamen Themen, ist so viel unter der Oberfläche. Das Unaussprechliche behaftet sie.
Vielen Dank
memo
 
N

no-name

Gast
hallo memo,

also ich dachte beim lesen deiner zeilen spontan an den etwas zynischen ausspruch: "was auch kommt, bitte immer schön die fassade wahren! ;-)

freundliche grüße von no-name.
 



 
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