mord am wort

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Walther

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mord am wort


als gestern noch sich geräusche formten
zu melodiengleichen tonfolgen an denen
sich spinnweben zogen morgentauplan
in tröpfchen silbrig glänzend

waren heute die wörter ganz ausgesprochen und
dunkelheit hangelte sich schwebend entlang der
atemfahne die sich herbstwärts ausstreckte
dröhnend ein schweigen begleitend

beugungen mussten nicht grammatisch sein und
nicht korrekt wie überhaupt strukturen leichter
lügen verbargen so ging es rasend weiter den
fallwind hinunter thermisch die

hänge bestreichend die endlos horizonte
zerschnitten mit kanten voller wut blut
bahnten sich schneeraupen durch sahne
hauben auf vanilleeisekreme

stumm war ein großer begriff der lautlos
mit tonlos verwechseln ließ eine ahnung
von verlust gewann die oberhand während unter
der hand die grablegung platz griff
 

HerbertH

Mitglied
lieber Walther,

offensichtlich verstehen manche Anonyme den Titel Deines Gedichtes falsch... als wollten sie es morden....

lG

Herbert
 

Walther

Mitglied
Lb. Herbert,
so mag es sein. :) Vielleicht aber verstehen sie auch nicht, daß es um ehrliche Textarbeit und die damit verbundenen Wertungen geht. Wer schlecht wertet, sollte eine Begründung dafür liefern. Nur dann kommt man nämlich als Autor in den Genuß einer sachlich nachvollziehbaren Erkenntnis, die das Schreiben verbessern helfen könnte.
Danke für Dein "Richtigstellung"! :D
LG W.
 



 
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