morgen und nacht

morgen und nacht.


der morgen ist die mitte von tag und nacht in der stadt markiert ihn
das gerumpel der müllmänner die nacht aber kennzeichnet das leise
rauschen der fahrradfahrer ihre klickenden schaltungen zurück von
der kneipe und heimwärts.
den tag holt sich der abend bald wieder und wütend schlachtet er
seine beute ganz blutig wird die abenddämmerung ohne messer und
gabel und wenn der nebel sich endlich gelegt hat dann leuchten ganz
traurig die sterne auf die welt -
werden aber aufgrund der tausenden von watt elektrizität gar nicht
gesehen nicht von den radfahrern des nachts und nicht von den
müllmännern des morgens werden nicht gesehen in der stadt und so
nur ein weiteres opfer und ganz ein kind des jammers.
 

annes

Mitglied
hallo,

mrgefällt dein sil, deine bilder und auch de kleine text, aber irgendwie fehlt dem ganzen etwas. ich könnte mir diesen text eher als teil eines großen textes, einer erzählung, ines romans vorstellen um stimmung zu schaffen.für sichallein fnde ich steckt dahintr zu wenig.

gruß anne
 
hallo anne,

danke erstmal für dein lob, über das ich mich umsomehr freue, als bisher ja nicht allzuviele reagiert haben!

das gedicht ist schon etwas älter, ich sehe auch, daß es vielleicht an einigen stellen noch etwas schliff bräuchte. aber mir hat er so gut gefallen, daß ich ihn nach dem wiederlesen gleich eingestellt hab.

für mich steckt da durchaus 'mehr' drin, wobei dieses 'mehr' natürlich überhaupt zu dem am schwersten zu ermittelnden überhaupt gehört. wenn es aber für die anderen leser nicht zum vorschein kommt, wie es bei dir der fall zu sein scheint, dann, schade, kommt es über perönl. wert wohl nicht hinaus.
auf deine kritik, du könntest dir dieses gedicht eher als teil eines längeren textes vorstellen (und für einen solchen wäre es doch ziemlich 'poetisch'), würde ich antworten, daß es doch darum bei 'prosalyrik' eigentlich geht.
oder?

grüße,
nikolai
 



 
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