nächtlicher fang

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Perry

Mitglied
geht das wasser zurück wird vergessenes sichtbar
von schaumrändern umspült eine qualle schauerlich
und dennoch lässt sie eine sicht auf das innerste zu

geht der blick weg vom körperlichen über den horizont
der dinge führt er uns durch leere tulpenfelder wissend
ihre farbenpracht wartet in den zwiebeln zu erblühen

segelnd auf dem kahn der zeit werfen wir das netz aus
vielleicht verfangen sich darin träume und wir bereiten
ein frugales mahl aus früchten nie endender sehnsucht
 
Lieber Manfred,
wieder eines Deiner Gedichte, die mit der Metapher "Meer" gekonnt spielen. Bis auf das Wort "sichtbar" in der ersten Zeile - es ist mir in diesem Fall nicht lyrisch genug - ist Dein Text großartig.
Herzliche Grüße
Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

ja das Meer drängt sich zur Zeit wieder stark in meine Texte. Vermutlich, weil ich es schon länger nicht gesehen habe.
Wie würde Dir alternativ,
"geht das wasser zurück kommt vergessenes zum vorschein", gefallen?
Danke fürs Interesse und die Anmerkung.
LG
Mamfred
 



 
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