namenlose Liebe

charles

Mitglied
Sehnsüchtig hoffen,
suchen, glauben
doch die Sehnsucht
bleibt noch ungestillt


Nach Verklingen der Worte ... Mondstille
hinter bläulich weißen Nebelschleiern.
Schau hinab wie rhythmisch
die Wogen ihre Verse dir erzählen


Mitgerissen von dem Strom
gleich Geröll,
tief im Strudel
ohne Halt und Ausweg


Es ist längst zu spät.
Unsere Konstruktionen lösen sich auf
und mit ihnen alles
was sie je hervorbrachten, selbst Zeit


Nichts zu sehen,
zu hören oder
zu fühlen.
Eine unendliche Neutralität


Auf diese Weise
täglich neu geboren,
in ewiger Verliebtheit
und Augenblicken tiefer Demut


Wenn die Sonne nun erscheint und diese Welt wiederum
in eine Symphonie von Licht und Schatten taucht
haben wir erfahren was es bedeutete,
namenlose Einheit
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo charles, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf Deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dir.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir Dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq


Viele Grüße von Franka

Redakteur in diesem Forum
 

charles

Mitglied
Stille, Leere, Tiefe …

Ursprünglich mal ein Meditationsgedicht, haben sich die Zeilen nun ganz spontan, nach Jahren der Verinnerlichung, zu einer Art Liebeslyrik gewandelt. Erlaubt mir daher bitte, die Strophen vier und sieben des Gedichts nochmals ein wenig anzupassen



Sehnsüchtig hoffen,
suchen, glauben
doch die Sehnsucht
bleibt noch ungestillt


Nach Verklingen der Worte ... Mondstille
hinter bläulich weißen Nebelschleiern.
Schau hinab wie rhythmisch
die Wogen ihre Verse dir erzählen


Mitgerissen von dem Strom
gleich Geröll,
tief im Strudel
ohne Halt und Ausweg


Es ist längst zu spät.
Unsere Vorstellungen lösen sich auf
und mit ihnen alles
was sie jemals hervorbrachten, selbst Zeit


Nichts zu sehen,
zu hören oder
zu fühlen.
Eine unendliche Neutralität


Auf diese Weise
täglich neu geboren,
in ewiger Verliebtheit
und Augenblicken tiefer Demut


Wenn die Sonne nun erscheint und diese Welt wiederum
in eine Symphonie von Licht und Schatten taucht
haben wir erfahren was es bedeutete,
namenlose Zärtlichkeit
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Charles,

herzlich willkommen!

Zum Gedicht:
Mir ist das insgesamt zu pathetisch. Da wäre weniger Druck auf dem Gaspedal besser gewesen.
Auch solltest du unnötige Wiederholungen vermeiden, z.B.

Sehnsüchtig hoffen,
suchen, glauben
doch die Sehnsucht
bleibt noch ungestillt
Hier hätte

[blue]Hoffen,
suchen, glauben
doch die Sehnsucht
bleibt noch ungestillt[/blue]

vollkommen genügt.

Als Anhänger der Verdichtung hätte ich geschrieben:

[blue]Hoffen,
suchen, glauben
Sehnsucht ungestillt[/blue]

Aber das muss man mögen.
Durch die Vermeidung der Verdoppelung von "Sehnsucht" nimmst du aber gleich am Anfang des Gedichtes unnötige Dramatik weg.

Liebe Grüße
Manfred
 

charles

Mitglied
Liebe Freunde,
vielen Dank daß ihr euch ebenso spontan den Zeilen angenommen habt.
Die Ur-Sehnsucht des Menschen zu stillen und ihn damit in gewisser Weise zu heilen ist nun mal das zentrale Anliegen der Verse, deren eigentliche Wirkung, wie ihr vielleicht seht, erst im Nachhinein spürbar wird. Daher erscheint mir die Verstärkung eines zentralen Begriffes durch Wiederholung nahezu unerläßlich. Und wie angedeutet, eine längere Reise durch das weltweite Netz hat das Gedicht in seiner ursprünglichen Form bereits hinter sich. Wem es am Herzen liegt, der findet es.


Eine letzte Anpassung der Ur-Version in Strophe eins
würde ich dennoch gerne vornehmen und zwar
‚begehren‘
statt glauben

So dürften meditativer Versenkung
und körperlicher Liebe wohl
eines gemeinsam sein

der Wunsch nach Vereinigung
 
T

Trainee

Gast
Grüß dich, Charles,

du bist ja neu hier (ein herzliches Willkommen! :) ) und noch nicht mir den technischen Gegebenheiten vertraut.
Unter dem Texteingabefenster findet sich ein Klickknopf "bearbeiten / löschen"; dort kannst du die jeweils neueste Version posten. Die älteren bleiben erhalten und sind für interessierte Leser weiterhin erreichbar.
Das macht es dir und anderen Usern leichter und verwirrt weitaus weniger als sich durch all deine Varianten im Textfaden durchzuarbeiten. ;)

Viel Erfolg.
Trainee
 

charles

Mitglied
Sehnsüchtig hoffen,
suchen, begehren
doch die Sehnsucht
bleibt noch ungestillt


Nach Verklingen der Worte ... Mondstille
hinter bläulich weißen Nebelschleiern.
Schau hinab wie rhythmisch
die Wogen ihre Verse dir erzählen


Mitgerissen von dem Strom
gleich Geröll,
tief im Strudel
ohne Halt und Ausweg


Es ist längst zu spät.
Unsere Vorstellungen lösen sich auf
und mit ihnen alles
was sie jemals hervorbrachten, selbst Zeit


Nichts zu sehen,
zu hören oder
zu fühlen.
Eine unendliche Neutralität


Auf diese Weise
täglich neu geboren,
in ewiger Verliebtheit
und Augenblicken tiefer Demut


Wenn die Sonne nun erscheint und diese Welt wiederum
in eine Symphonie von Licht und Schatten taucht
haben wir erfahren was es bedeutete,
namenlose Zärtlichkeit
 



 
Oben Unten