nicht wirklich ich..

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zettelstraum

Mitglied
als die sonne endlich schwindet
und sich die wolken nähernd liebkosen
ist s die schmach die sich findet
in der vase welken rosen

fand ich s anfangs noch so schön
wollt wankend stets mich mit dir lieben
mußt ich denn von dannen gehen
wär so gern bei dir geblieben

nun seh ich in der weiten ferne
nurmehr dein doch strahlendes gesicht
und ich wüßt so wirklich gerne
ob dir meins schon längst erlischt

liebe, ach was bist du mir so fremd
wozu hat man mich geboren
gäb ich doch einmal mein letztes hemd
wär mein herz nicht so verfroren

sonne steigt am himmel auf
der wein erfüllt seinen zwecke
und das leben nimmt seinen lauf
mit des alltags trocknem drecke

leben, liebe, körper, geist
sehnsucht, wärme, feuchtes glühen
gut hats der dich liebend heißt
seiner buhlung erfolgreicht mühen.

ich bin fern nun, konnt dich schmecken
hab s genossen nur für mich
nun mag die neue frau mich bald verstecken
so, nein so, bleibt stets nur ich.
 



 
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