ode an die sehnsucht

Stefan_Senn

Mitglied
An lauen Sommernächten
Möchte ich
Glitzernden Sternenstaub
Unter meinen
Nackten Füßen
Spüren

An grimmigen Wintrtagen
Möchte ich
Meinen körper betten
In ein Lager
Aus Eis
und starrer Erde

Ich möchte meinen Körper
Wärmen an
Der Glut der Leidenschaft
Das Feuer der Begierde
Entzünden nur
Mit meinen Lippen

Und frösteln
Auf dem
Betonboden
Der Einsamkeit
Zitternd und mit
Erloschenen Augen

Arien soll
Meine Kehle
Schmettern
Geölt vom Wein
Der Freude
Zu musikalischem Wohlklang

Und schwimmen
Möchte ich
In Sturzbächen
Von Tränenfluten
Und mich treiben lassen
Im Strom der Traurigkeit

Janus
Doppelköpfiger König
In samtenem Dunkelblau
Chauffeur meiner
Innigsten
Sehnsüchte

Lenke mich
Wohin du willst
Rase oder schleiche
Aber bitte
Versuch mit aller Macht
Eventuellen Betonmauern auszuweichen
 
S

Sanne Benz

Gast
hallo stefan,
mann..das klingt bombastisch..gefällt mir sehr..

Arien sollen
in meiner Kehle
Schmettern
(also zumnindest müsst es doch ARIEN heissen,oder?)

Versuch mit aller Macht
Eventuellen Betonmauern auszuweichen
(m.E.nach des lyrischen wegens:
Versuch(du meinst DER versuch,oder?)
mit allenr Kraft
Betonmauern zu weichen.

das wär das einzige,was MICH persönlich etwas stört,was nichts heissen muss..
lG
sanne
 

Zauberfrau

Mitglied
du hast deine Sehnsucht gut rübergebracht!

Mich stört das mit den Betonmauern auch ein kleines bißchen,
es erinnert mich irgendwie (lacht mich aus) an den Unfall mit Prinzessin Diana, obwohl, das war ja ein Betonpfeiler...

Aber ansonsten ist dein Gedicht wirklich sehr Aussagekräftig!

la Zauberfrau
 

manka

Mitglied
mit dem Leben treiben

Ciao Stefan,

erst mal meine Zustimmung zu deiner Signatur!!!! Hoffentlich geht dieser Kelch an uns vorüber.

Dein Poem find ich stark. Für mich hast du sehr schön die Bewegung des Lebens, auf und ab und auf und ab, dargestellst und gleichzeitig klargestellt dass es völlig schnurz ist was man durchlebt, sondern dass man es bereitwillig und mit Lebensmut angeht.
Tja und die Betonmauer. Klar ist ein harter Schluss für dein Gedicht und bricht irgendwie aus dem Rythmus der vorherigen Strophen aus, gefällt mir aber gerade deshalb.

Mach weiter so

Gruss

Manka
 



 
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