track three
hallo,
nicht daß ich an diskussionen über einen text nicht interessiert wäre. ich war nur leider nicht per rechner erreichbar.
die dogmatische meinung, alles was einem nicht gefällt, wäre automatisch schlecht, hat was unproduktives. erinnert an m. reich-ranicki. l. hat das schon ganz gut erkannt. locker-flockig sollte das gedicht daher kommen und dabei war noch nicht einmal klar, um was es eigentlich geht. denn mitnichten ist von cunnilingus oder fellatio die rede, auch nicht von einem zungenkuss. sex passiert anscheinend doch überwiegend im kopf.deswegen hier noch eine fassung ( die letzte, versprochen!). bestimmt ist aber mit ein wenig fantasie noch mehr drin.
Mauerseglers Tod
Du flogst gegen die Wand
und ich fand dich am Abend,
geschmiegt an den Ziegel -
so rot.
Gebrochen die Schwinge
reichte ich dir die Hand und
du spürtest ihn nahen -
den Tod.
Ich küsste dich innig
wo die Schreie still leben,
mein Atem zog sanft durch's
Gefieder.
Die sterbende Sonne,
sie spiegelte rot in den
glänzenden Augen sich
wieder.
Aber dann biss ich zu,
warf dich hoch in den Himmel,
auf den Lippen schmeckte
ich Blut.
Zwar stahl ich dein Leben,
eine Feder dazu; doch
entstand dies Gedicht - das
tat gut.