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Einen ganz besonders schönen Tach auch, revilo,
danke der Nachfrage.
Ich will sagen, manche Sorgen grübelt "mann" sich zusammen. Ließe "mann" das zu, was das Leben wirklich anbietet, sind Befürchtungen und Ängste nur die subjektive Beeinflussung des so genannten Schicksals.
Hoffentlich bin ich jetzt verständlicher...
Herzliche Grüße
Karl
 
Hallo revilo,
ja, du hast es kurz und knapp auf einen Nenner gebracht..
Ich habe genau das mal wieder lyrisch geschwätzig ausgebreitet.
Gruß
Karl
 
B

Beba

Gast
Hallo Manfred,

dabei habe ich
wieder einmal nur
vergessen das leben
leben zu lassen
Das ist die Crux! ;) Dieses Grübeln ...

Du hast das hier gut in Worte gefasst. Gefällt mir, weil ich es nachvollziehen kann.

Ciao,
Bernd
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo Karl,
gefällt mir
" Nach(t)teile ins kalte wohnzimmer grübeln"

Wie gefällt dir das eingefügte "t"?

Die " Verwandtschaft zwischen deinem und meinem Gedicht ist
vorhanden.
Ralf
 
dünne flocken
treiben verwirrend
nasse sterne ins
nachmittagsgrau

grübele nacht teile
ins kalte wohnzimmer
hauche atemwolken
zwischen eisblumensträucher

dabei habe ich
wieder einmal nur
vergessen das leben
leben zu lassen
 

Hella

Mitglied
hallo karl,

ich schreib einfach meine spontanen "stopper" beim lesen deines an sich sehr weisen texts:

"verwirrend" könnte in der ersten strophe weg, finde ich, dann wäre es ein toller einstieg

"grübele nacht teile", ich finde, diese drei wörter müssten auch so zusammen sinn geben, tun sie aber nur, wenn man das "nachteile" hinliest, meines erachtens

das "wieder einmal" würde ich auch weglassen, wobei da glaube ich dafür etwas anderes hinmüsste

lg, hella
 
Liebe Hella,
danke für deine Anregungen. Das wieder einmal hätte ich gern gelassen, da Grübler leider Wiederholungstäter sind.
Allerdings stört es bei Verkürzung des ersten Verses das Versmaß. Also mhabe ich es geopfert.
Die "nacht teile" werde ich doch wohl besser anders schreiben. Und das "verwirrend" kann wirklich fehlen.
Herzliche Grüße und nochmals Dank
Karl
 
dünne flocken
treiben nasse sterne
ins nachmittagsgrau

grübele nacht-t-eile
ins kalte wohnzimmer
hauche atemwolken
zwischen eisblumensträucher

dabei habe ich nur
vergessen das leben
leben zu lassen
 

Hella

Mitglied
hallo karl,

ich finde es beeindruckend, wie offen du mit kritik umgehst! ja, da stoppt's bei mir kaum noch. ich würde ja ganz radikal einfach schreiben "grübele nachteile ins wohnzimmer", zumindest lyrikgeschulte menschen sollten in der lage sein, die nacht und die teile auch so darin zu entdecken. ja, stimmt, der grübler muss als wiederholungstäter geoutet werden, vielleicht mit einem erneut?

aber lass dich nicht irre machen, am wichtigsten ist ja, dass du hinter deinem text stehst und er genau das sagt was du sagenw willst!

lg, hella
 
dünne flocken
treiben nasse sterne
ins nachmittagsgrau

grübele nachteile
ins kalte wohnzimmer
hauche atemwolken
zwischen eisblumensträucher

und habe nur erneut
vergessen das leben
leben zu lassen
 
Liebe Hella,
auch für diese Anregungen meinen Dank. In meiner allerersten Fassung hatte ich ohnehin "nachteile" geschrieben.
Das "erneut" sagt mir zu.
Ich gehe durchaus nicht mit jeder Kritik so offen um. Sie muss mich schon überzeugen. Im übrigen halte ich mich nicht für so einen begnadeten Lyriker, der nur Gedichte abliefert, die unantastbar sind. Eine gute "Lektorin" ist ohnehin unverzichtbar...
Herzliche Grüße
Karl
 

Hella

Mitglied
Lieber Karl,

also, das ehrt mich! dann ein letzter kleiner einwurf dieser lektorin hier: braucht's das "nur"? danach meckert in mir nichts mehr *g*

dass du die nachteile am anfang hattest, finde ich interessant. das ist irgenwie dann auch die kunst am verbessern, merke ich bei mir zumindest immer: manche sachen stimmen von anfang an und müssen unbedingt so bleiben, an anderen muss dringend gefeilt werden - eine gratwanderung, das auseinanderzuhalten.

in diesem sinne einen schönen abend von
hella
 
dünne flocken
treiben nasse sterne
ins nachmittagsgrau

grübele nachteile
ins kalte wohnzimmer
hauche atemwolken
zwischen eisblumensträucher

habe erneut
vergessen das leben
leben zu lassen
 
Liebe Hella,
danke für deine Hartnäckigkeit. Ja, auch das "nur" konnte noch fehlen.
Es stimmt, manchmal gibt es Texte die stimmen von Anfang an.
Aber ich glaube, das ist viel seltener, als es manchen Autoren recht ist.
Herzliche Grüße und frohe Weihnacht...
Karl
 



 
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