psychnachtrisch

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PhOeNiXe

Mitglied
dunkelhellgefleckter flur
von röhrenneonlampenlicht.
stille erst nach unruhiglanger zeit:
aufatmungsseufzer aus pflegeraushilfsschwesternmund.
käsebrot nach morgenvorbereitungsmedikation
und dosenfisch über zeitungspolitikartikel;
erschöpfungsmüder blick auf halbzweiuhrzeit.
neuaufnahmenbett wälzt sich schlaflos auf dem gang,
taschenlampenrundgang leuchtet
in schlafgeschlossene gesichter.
dann stimmgemurmeltürgequietsche beim toilettengang.
stationszimmeruhrgeticke
langsam.
traumgeborner schrei erschrickt die ruhe kurz.
radioleise nachtmusik entspannt nachtohrenwachen.
fünf stunden noch-------
 

dazone

Mitglied
Überraschung

Liebe Kathrin,

da schreibe ich nach vier Jahren mal wieder etwas in die Leselupe, klicke auf das erstbeste Gedicht, das direkt unter meinem neuen "Werk" steht, einfach mal um zu schauen, was hier sonst noch so geschrieben steht...
Und war sehr erfreut, gleich ein so schönes Werk zu finden mit so tollen (neuen) Worten wie "halbzweiuhrzeit".
War dann vor allem sehr überrascht, diese (zufällig ausgewählte) Autorin auch noch zu kennen. :)

Liebe Grüße,
David
 

Jo Klexx

Mitglied
oh du fröhliche

Klapse um Mitternacht
Neuroleptikaflut hat Geräusche überleben lassen?
Pfui da sollte die Pharmaindustrie noch dran arbeiten
Es lebe die Klapsenromantik und alles schläft einer wacht...
Der Fisch aus der Dose?
Aber auch hier bleibt das uralte Geheimnis ungelüftet:
Wer ist Owie

Spass beiseite:
Hallo PhOeNiXe,
finde dein Nachtwachengedicht jedenfalls inspirierend
 



 
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