rote Spuren

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memo

Mitglied
So lang, dass ich nicht mehr weiß, wie lange noch. Du hast mich gehalten, rote Spuren auf meiner Haut. Ich wollte alles sein.
Damals bin ich aufgewacht im nassen Nachthemd, ohne Atem. Ich habe geglaubt, dass die Angst im Traum vorbei ist. Aber es war immer wahr. Sich einreden, versuchen zu existieren, Irgendwie.
Das Lachen nicht wagen. Nur leise sprechen.
Jede Nacht sich betäuben. Jede Nacht lesen und verzweifelt sein, bei jedem Ende.
Die Türe hören, du kommst nicht herein. Ein Zeichen suchen. Rosen die nicht verblühen...
So lange glauben, dass ich nicht leben darf. Und endlich krank werden.
Es kann so friedlich sein, einen Schmerz zu spüren, den der Körper trägt.
 

memo

Mitglied
So lang, dass ich nicht mehr weiß, wie lange noch. Du hast mich gehalten, rote Spuren auf meiner Haut. Ich wollte alles sein. Damals bin ich aufgewacht in angstfeuchtem Nachthemd, ohne Atem. Ich habe geglaubt, es sei alles nur ein unerträglicher Traum. Doch es war immer wahr. Sich einzureden, versuchen zu existieren, irgendwie. Das Lachen nicht wagen. Nur leise sprechen. Sich jede Nacht betäuben. Jede Nacht lesen und verzweifelt sein, wenn das Ende da ist. Die Türe hören, du kommst nicht herein. Auf ein Zeichen warten. Rosen, die nicht verblühen...
So lange glauben, dass ich nicht leben darf. Und endlich krank werden.
Es kann so friedlich sein, einen Schmerz zu spüren, den der Körper trägt.
 



 
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