Hallo, Mondnein!
Vorab, ich bin da Laie, was die Verwendung einer Ghasele betrifft - deshalb auch hier nur ein spontaner Leseeindruck von mir.
Mir gefällt die zweite Version besser, weil sie formgerechter ist UND passender auf den halluzinativen Inhalt verweist. Verräterisch (falls du es in dieser Weise meinst), ist es m. E. Nicht, sondern eher ein hilfreicher Fingerzeig. Die folgenden Zeilen sind ja nicht gerade selbsterklärend,sondern haben einen surrealistischen Charakter, gerade so, wie ein Gemälde von Dali...Ekelhaftes und Erhabenes, Absurdes und Banales geben sich ein Stelldichein, eine Fülle an wahnwitzigen Assoziationen bricht aus, es kribbelt wie im Ameisenhaufen.
Wenn so die Ideen Bocksprünge vollführen, mag es anstrengend sein, es ist aber gleichzeitig spannend, beim mehrfachen Lesen immer Neues zu entdecken.
Gerne würde ich eine Vertonung hören...
Gruß,
Artbeck