rote segel

3,00 Stern(e) 2 Bewertungen

Anysa

Mitglied
sie geht einen weg
staubig und lang
sie hinterlässt spuren
tief in den boden versenkt

ihr weg führt sie zum meer
unendlichkeit der schäumenden wellen
der horizont, zum greifen nah
sie kann ihn nicht fassen

ein boot mit roten segeln
es nähert sich ihr
die angst, mit unsichtbaren schlingen
schnürt ihr die kehle zu

sie kehrt wieder um
den weg zurück folgend
der dennoch immer dasselbe
und gleiche ende hat

ihre eigenen spuren
die nicht zu ihr gehören
verhöhnen sie, zeigen ihre niederlage
ihre wanderung beginnt von vorn

hätte sie doch nur
das boot mit den roten segeln betreten
 

Joh

Mitglied
sie geht einen weg
staubig und lang
sie hinterlässt spuren
tief in den boden versenkt
Hallo Anysa,

die Sehnsucht nach einer Änderung im Leben, nicht nur einmal versucht, aber immmer wieder zurückschrecken vor dem Unbekannten, nicht voraussehen können, wohin dieser Weg führen wird? Dem eigenen Mut? Größer als die Scham, wieder nicht den letzten Schritt in die Freiheit der Wahl getan zu haben. Gefällt mir dein Text. Nur Kleinigkeiten würde ich ändern.


ihr weg führt sie zum meer
unendlichkeit der schäumenden wellen
der horizont, zum greifen nah
sie kann ihn nicht fassen

ein boot mit roten segeln
es nähert sich ihr
die angst, mit unsichtbaren schlingen
schnürt ihr die kehle zu

sie kehrt wieder um
den weg zurück folgend
[blue]der dennoch immer dasselbe
und gleiche ende hat[/blue] diesen Teil kann ich nciht entschlüsseln

ihre eigenen spuren
[blue]die nicht zu ihr gehören[/blue]auch diese Zeile bleibt mir unklar
verhöhnen sie, zeigen ihre niederlage
ihre wanderung beginnt von vorn


ein Gruß an Dcih, Johanna
 

Anysa

Mitglied
Hallo Johanna,

danke für deine Kritik. Habe sie gleich umgesetzt. Nun zu deinen Fragen.

„der dennoch immer dasselbe
und gleiche ende hat" diesen Teil kann ich nicht entschlüsseln
Das Ende des Weges stellt für die Frau immer das Meer da, ist also identisch (dasselbe). Aber der Weg an sich ist immer etwas anders, nur ähnlich (gleiche). Sie geht den Weg mit dem Bewusstsein der früheren Niederlage und von daher ist er jedes mal etwas anders. Das wollte ich ausdrücken und hoffe, da nicht etwas verwechselt zu haben. Wenn doch, bitte mich korrigieren.


„ihre eigenen spuren
die nicht zu ihr gehören“ auch diese Zeile bleibt mir unklar
Solange sie dem Weg zum Meer folgt und zumindest die Absicht hat, eine Änderung in ihrem Leben herbeizuführen, sind es immer noch ihr Spuren, die sie hinterlässt. Aber als sie umgekehrt, aus Angst vor ihrer eigenen Courage, da sind es nicht mehr die Spuren einer Frau voller Tatendrang, sondern die einer geschlagenen Frau, also andere Spuren. Ich hoffe, ich erkläre dies richtig.

Liebe Grüße
Anysa
 

Anysa

Mitglied
sie geht einen weg
staubig und lang
hinterlässt spuren
tief in den boden versenkt

ihr weg führt zum meer
unendlichkeit der schäumenden wellen
der horizont, zum greifen nah
sie kann ihn nicht fassen

ein boot mit roten segeln
es nähert sich ihr
angst, mit unsichtbaren schlingen
schnürt die kehle zu

sie kehrt wieder um
den weg zurück folgend
der immer dasselbe
und doch gleiche ende hat

ihre eigenen spuren
die nicht zu ihr gehören
verhöhnen sie, zeigen ihre niederlage
ihre wanderung beginnt von vorn

hätte sie doch nur
das boot mit den roten segeln betreten
 
Liebe Anysa,
der Inhalt deines Gedichtes gefällt mir. Dennoch sind in deinem Gedicht m.E. zu viele Wiederholungen. Dadurch verliert es an Spannung. Es müsste noch verdichtet werden.
Ich hoffe, meine Kritik trifft dich nicht zu sehr.
Herzliche Grüße
Karl
 

Anysa

Mitglied
Hallo Karl,

keine Angst, deine Kritik trifft mich nicht. Es kommt immer darauf an, wie sie formuliert ist. Du meinst sicherlich, es zu kürzen. Fällt mir aber sehr schwer, denn es war mal länger gewesen. Ich denke darüber nach, aber so richtig fällt mir keine kürzere Fassung ein, ohne das es wichtige Inhalte verliert.
Wo habe ich Wiederholungen? Was meinst du damit?
Trotdem Danke für deinen Kommentar.

Liebe Grüße
Anysa
 

Anysa

Mitglied
So Karl,

hier mein Vorschlag zur Kürzung.
sie geht den weg zum meer
unendlichkeit der schäumenden wellen
der horizont, zum greifen nah
sie kann ihn nicht fassen

ein boot mit roten segeln
es nähert sich ihr
angst, mit unsichtbaren schlingen
schnürt die kehle zu

mit anderen Spuren
den weg zurück folgend
der dennoch immer dasselbe
und gleiche ende hat

hätte sie doch nur
das boot mit den roten segeln betreten
Besser??????

Liebe Grüße
Anysa
 

Anysa

Mitglied
sie geht den weg zum meer
unendlichkeit der schäumenden wellen
der horizont, zum greifen nah
sie kann ihn nicht fassen

ein boot mit roten segeln
es nähert sich ihr
angst, mit unsichtbaren schlingen
schnürt die kehle zu

mit anderen Spuren
den weg zurück folgend
der dennoch immer dasselbe
und gleiche ende hat

hätte sie doch nur
das boot mit den roten segeln betreten
 

Anysa

Mitglied
Hallo,

habe mich jetzt wirklich für die kürzere Fassung entschieden, da sie mir nach reiflicher Überlegung besser gefällt.

Liebe Grüße
Anysa
 



 
Oben Unten