schlicht

Perry

Mitglied
Hallo meradis,

ich bin kein Reimspezialist, aber hier sträuben sich mir schon etwas die "Federn."

So sind berührt und rührend kein gutes Reimpaar.

Die vielen Partizipien (windend, verführend, findend usw.), machen den Text schwer.

Gleiche Zeilenanfänge können ein gutes Stilmittel sein, das aber schnell verflacht, wenn es überstrapaziert wird und auch noch im Text gleiche Wortanfänge auftauchen (verzweigten).

Vielleicht ist ja was dabei, das dich weiter bringt.

LG
Perry

PS: Zeilen auch klein schreiben.
 

meradis

Mitglied
@Perry,

vielen Dank für Deine Rückmeldung (klar ist was dabei, was mir weiterhilft)

Werde es nochmal überarbeiten.
(Zeilenanfänge sind Zufall, eigendlich in einem Durchgang zu lesen)

Liebe Grüße
Conny
 

meradis

Mitglied
geschlungene schönheit
sich in sätzen windend
berührt verführend singendes
sinnliches findend
in den rührend verlorenen
treibend zärtliches erspürend
wie es schwindet
verblühend in verzweigten zeilen
schlicht ein ende findet
 

Aurora

Mitglied
weißt du - mancher würde sagen "mach mal nen punkt!"

aber ich finde das originell, dass du konsequent darauf verzichtest.

allerdings; ich (jaa, die schon wieder...) würde die zeilenumbrüche anders [=bewusst] setzen. denn die geben die pausen und somit auch den kontext vor. ein komma diktiert eine pause, bindestriche einen einschub, der punkt das ende: das ist eindeutig. du musst als purist hier besonders darauf achten, speziell bei den (wie ich finde sehr interessanten, wenngleich anspruchsvollen) partizipien, wo du dich auf ein "enter(n)" herablässt.

beispiel:

in den rührend verlorenen
treibend zärtliches erspürend​

treibend in die vorherige zeile mit hoch genommen, treibt es rührend verloren, so erspürt es treibend. das ist an dieser stelle keine kritik! das ist in sich stimmig. aber geh doch einmal in dich und betrachte es unter diesem gesichtspunkt, deine intention damit vergleichend.
 

meradis

Mitglied
geschlungene schönheit sich in sätzen windend
berührt verführend singendes sinnliches findend
in rührend verlorenen treibend zärtliches erspürend
wie es schwindet
verblühend in verzweigten zeilen
schlicht ein ende findet
 

wirena

Mitglied
Liebe meradis

Das verschlingende der geschlungenen schönheit ist für mich sehr gut erlebbar und kommt in der letzten zeile zur ruhe – gefällt mir gut – spontan lese ich noch eine etwas andere Variante:

.........
.........
in rührend verlorenem treibend
zärtlich erspüren wie es schwindet
und verblühend in verzweigten zeilen
schlicht ein ende findet

lg wirena
 

HerbertH

Mitglied
was hieltest Du davon?

verschlungene schönheit, die sich in den sätzen windet,
berührend verführtes, das singend das sinnliche bindet,
in rührend verlorenem treibend das zärtliche spürend,
wie's schwindet, verführend in oft sich verzweigenden zeilen,
das muss sich beeilen, bis schlicht es ein ende findet
 



 
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