anna-sophie
Mitglied
Langweilt euch die Wahrheit nicht auch manchmal zu Tode?
Besonders an einem Samstag, den man gezwungen ist alleine zu verbringen. Bei dem man beim Augen aufschlagen schon weiß, dass mit dem ganzen Tag nichts anzufangen ist.
so ein Samstag an dem man es dann doch, wenn auch nach Stunden, schafft sich anzuziehen um in die Stadt zu gehen weil man noch unbedingt dieses oder jenes braucht.
An dem man sich auf der Haupteinkaufstraße der Stadt wiederfindet. Die Menschen ziehen links und rechts an einem vorbei, halten frontal auf einen zu. Man ertappt sich bei dem Gedanken, dass dieses frontal auf einen zu laufen eine Aufforderung zu einem Machtspiel ist: Wer weicht wem zuerst aus?
Lediglich in der Absicht zur Nahrungssuche hatte ich meine Wohnung verlassen und sah mich nun von hastenden Menschen mit leeren Augen umgeben die auf wohl schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken waren. Und ich selbst war einer von diesen Menschen. Hastend, weil ich nich lange in Menschenmengen bleiben will. Leeren Blickes, weil Chopin durch meine Ipod-stöpsel klang der mich in andre Welten zu entrücken vermag.
Nun, und nach dem Einkaufen ist man erschöpft - trotz Chopin. und steigt die Tzu seiner Wohnung hinauf. Oder manche treppeln auch die Stiegen hinauf.
Es besteht außerdem die Möglichkeit sich die Stufen hinaufzuschleppen, wahlweise auch hinaufzuquälen.
Man quält sich also die Stufen hinauf ohne wirklich Sorgen zu haben.
Man kommt oben an. Schließt die Tür auf. Geht hinein. Schließt die Tür wieder zu. Hängt die Räuberkette vor.
Schal aus. Jacke aus.
Computer an. "Keine neuen Mails" , "Keine neuen Beiträge".
Das soeben gekaufte Essen wird hinuntergewürgt.
Man beginnt gerade damit, sich nach Kontakt zu sehnen, da klingelt das Telephon.
Das Display zeigt "Diana".
Man lässt es klingeln. Die kann man jetzt nicht gebrauchen.
Es überkommt einen eine Sehnsucht nach geistiger Nahrung. Man hätte genug Bücher da. Doch um sie zu lesen fehlt die Konzentration.
Dennoch wird eines davon aufgeklappt. "Schöne Neue Welt". Tolles Buch. So an sich. Aber im Moment. Nein. es langweilt. Alles langweilt.
Heute wird nichts mehr passieren.
Man wird im Internet surfen. Und nichts finden. Keine Begegnung, die inspiriert. Niemanden, der beeindruckt.
Alle gleich. Alle auf der Suche. Niemand der je ankommt.
Spät in der Nacht wird man sich schlafen legen. Man fühlt sich schuldig, weil die lange Wachphase des Tages lediglich zur Nahrungsaufnahme genutzt wurde.
Langweilig diese Welt. Diese meine Welt. Das ist die Wahrheit, das ist mein Leben. Darüber gibt es nichts zu schreiben. Und doch schreibe ich.
Wenn es euch langweilig war beim Lesen, so habe ich mein Ziel erreicht euch ein Stück meiner Langeweile spürbar zu machen.
Besonders an einem Samstag, den man gezwungen ist alleine zu verbringen. Bei dem man beim Augen aufschlagen schon weiß, dass mit dem ganzen Tag nichts anzufangen ist.
so ein Samstag an dem man es dann doch, wenn auch nach Stunden, schafft sich anzuziehen um in die Stadt zu gehen weil man noch unbedingt dieses oder jenes braucht.
An dem man sich auf der Haupteinkaufstraße der Stadt wiederfindet. Die Menschen ziehen links und rechts an einem vorbei, halten frontal auf einen zu. Man ertappt sich bei dem Gedanken, dass dieses frontal auf einen zu laufen eine Aufforderung zu einem Machtspiel ist: Wer weicht wem zuerst aus?
Lediglich in der Absicht zur Nahrungssuche hatte ich meine Wohnung verlassen und sah mich nun von hastenden Menschen mit leeren Augen umgeben die auf wohl schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken waren. Und ich selbst war einer von diesen Menschen. Hastend, weil ich nich lange in Menschenmengen bleiben will. Leeren Blickes, weil Chopin durch meine Ipod-stöpsel klang der mich in andre Welten zu entrücken vermag.
Nun, und nach dem Einkaufen ist man erschöpft - trotz Chopin. und steigt die Tzu seiner Wohnung hinauf. Oder manche treppeln auch die Stiegen hinauf.
Es besteht außerdem die Möglichkeit sich die Stufen hinaufzuschleppen, wahlweise auch hinaufzuquälen.
Man quält sich also die Stufen hinauf ohne wirklich Sorgen zu haben.
Man kommt oben an. Schließt die Tür auf. Geht hinein. Schließt die Tür wieder zu. Hängt die Räuberkette vor.
Schal aus. Jacke aus.
Computer an. "Keine neuen Mails" , "Keine neuen Beiträge".
Das soeben gekaufte Essen wird hinuntergewürgt.
Man beginnt gerade damit, sich nach Kontakt zu sehnen, da klingelt das Telephon.
Das Display zeigt "Diana".
Man lässt es klingeln. Die kann man jetzt nicht gebrauchen.
Es überkommt einen eine Sehnsucht nach geistiger Nahrung. Man hätte genug Bücher da. Doch um sie zu lesen fehlt die Konzentration.
Dennoch wird eines davon aufgeklappt. "Schöne Neue Welt". Tolles Buch. So an sich. Aber im Moment. Nein. es langweilt. Alles langweilt.
Heute wird nichts mehr passieren.
Man wird im Internet surfen. Und nichts finden. Keine Begegnung, die inspiriert. Niemanden, der beeindruckt.
Alle gleich. Alle auf der Suche. Niemand der je ankommt.
Spät in der Nacht wird man sich schlafen legen. Man fühlt sich schuldig, weil die lange Wachphase des Tages lediglich zur Nahrungsaufnahme genutzt wurde.
Langweilig diese Welt. Diese meine Welt. Das ist die Wahrheit, das ist mein Leben. Darüber gibt es nichts zu schreiben. Und doch schreibe ich.
Wenn es euch langweilig war beim Lesen, so habe ich mein Ziel erreicht euch ein Stück meiner Langeweile spürbar zu machen.