smoke on the water

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Was, bittesehr, ist die Alternative zum Ablaßhandel mit den Emissionen?
Ein Gnadenerlaß, und keiner schränkt sich mehr ein?

Ich vermute, Du fährst kein Auto und lebst vegan, deshalb darfst Du den "ersten Stein" werfen.
 

Perry

Mitglied
Hallo Mondnein,

wenn man so verfolgt wie uns die Politik (sei es Unvermögen oder Wirtschaftshörigkeit) für dumm verkauft, dann darf man wohl ein wenig Kritik äußern.
Zur Sachlage nur soviel, der Emissionshandel hat für die Umwelt so gut wie nichts gebracht, ledlich einige der damit handelnden Frmen haben mit dubiosen Methoden ihren Reibach gemacht.

Was meinen Text anbelangt, darfst Du diesen gerne kritisch begleiten. Wenn Du mir etwas persönlich mitteilen möchtest, dann mache das bitte per PN.

LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Weiß nicht, was das mit den PN soll, wir sind hier in der Leselupe, nicht im Deutschen Schriftsteller-Forum, wo man sich vor den Moderatoren oder deren Hofhunden rechtfertigen muß. Und Du bist weder einer der ersteren noch einer der letzteren.

Wer, bittesehr, ist denn "[red]die Politik[/red]"?
Deine Sprache verrät Dich. Es sei denn, Du läufts da irgenwo mit und merkst es nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich sehe übrigens keine Antwort auf meine schlichte Frage: Was wäre, bittesehr, die Alternative zum Ablaßhandel mit den Emissionen? Etwa doch der protestantische Gnadenhimmel sola gratia?
 

Perry

Mitglied
Hallo Mondnein,

Mit "der Politik" sind die im Moment an den Hebeln der Macht Sitzenden gemeint.
Was die Leselupe betrifft, ist sie in erster Linie ein Lyrikforum und kein politisches Diskussionsforum.
Du solltest deshalb z.B. mit mir konstruktiv darüber diskuttieren, ob es in einem satirischen politischen Text besser ist direkt oder indirekt zu argumentieren.

Was deine Erfahrungen im DSFo anbelangt, können wir gern den Red Alarm hier drücken. Ich denke, das Ergebnis wäre das gleiche wie dort. :)
LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Hebelgesetze.

Wenn Du aus der richtigen Entfernung auf den Hebel drückst, sitzt Du am Hebel.
 

Tula

Mitglied
zurück zum Gedicht

Hallo Manfred

zum Gedicht selbst. Ich freue mich über jeden politisch-satirischen Versuch hier, finde aber dieses Werk als solchen sprachlich viel zu direkt. Der Anfang ist noch originell, passt aber eher zu einem Liebesgedicht (ein frivoles bitte! :)

Ansonsten hat das Gedicht zu wenig an satirischen Umschreibungen, auch die Absicht kommt nicht durch. Sollte es die der letzten Zeile sein (wie du schreibst, man sieht trotz aller Abkommen, Kyoto usw. wenig konkreten Erfolg für die Umwelt), dann bringen die Zeilen davor nicht viel zur Aussage bei, d.h. die letzte Zeile steht da eher losgelöst vom Rest.

LG
Tula
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Manfred,

gut aufgespießt und auf den Punkt gebracht, kann ich nur unterstreichen. Manche Dinge muss man auch klar und direkt ansprechen und nicht mit lyrischen Worten um den heißen Brei herumreden.
Meine Meinung.
Wohl dem der eine Lobby hat.

Lieben Gruß,
Carina
 

Perry

Mitglied
Hallo Zusammen,

hallo Mondnein,
meine Hebel sind leider nur die Tasten meines Laptops und was ich im persönlichen Umfeld bewirken kann.
LG
Manfred

hallo Tula,
genau diese Diskussion hatte ich mir gewünscht.
Das Schlussbild sollte den Bogen zurück zum Titel schlagen (Emissionen - Smoke). Ich hätte auch ein anderes Thema aus dem Konfliktbereich "Umweltschutz versus Profitdenken" nehmen können.
Mal sehen, ob ich statt des doch etwas platten "Rüssel/Brüssel-Reims" was Feiners finde.
LG
Manfred

hallo Carina,
danke für deine Sicht. Wenn ich sehe, wo es überall auf der Welt brennt, neige ich auch gern dazu mit klaren Worten anzuprangern.
Da wir hier aber nicht auf einer politischen Diskussionsplattform sind bzw. einer Satirebühne stehen, sollten wir vielleicht doch versuchen eine lyrisch feinere Klinge zu führen, um Wirkung zu erreichen.
LG
Manfred
 

Carina M.

Mitglied
hallo Carina,
danke für deine Sicht. Wenn ich sehe, wo es überall auf der Welt brennt, neige ich auch gern dazu mit klaren Worten anzuprangern.
Da wir hier aber nicht auf einer politischen Diskussionsplattform sind bzw. einer Satirebühne stehen, sollten wir vielleicht doch versuchen eine lyrisch feinere Klinge zu führen, um Wirkung zu erreichen.
LG
Manfred
Hallo Manfred,

das ist richtig und ich finde, du hast den Bogen auch gut hinbekommen.
Für alles andere gibt es ja das Diskussionsforum.

Lieben Gruß,
Carina
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Das Wesen der Sprache ist die Kommunikation freier Sinnfinder.

meine Hebel sind leider nur die Tasten meines Laptops und was ich im persönlichen Umfeld bewirken kann.
Das ist nicht das Wesen der Sprache, diese Tastendrücke. Auch die Buchstaben sind es nicht, und auch nicht die einzelnen Wörter. Es sind die Sätze.

Bei Gedichten wiederum sind es nicht einfach die Wörter und Sätze, sondern die Metaphern der innere Film, den der Leser sieht und hört. Ob der Leser dann etwas aus diesem Film macht, was über den Dreh des Films hinausgeht, liegt beim Leser.

Der ist frei.
Das ist das absolute Prinzip: Der Leser ist frei. Der Leser, der den Sinn des Gedichtes findet.

Der Autor ist natürlich auch frei, da er der erste Leser seines Gedichtes ist. Und nur dann, wenn er von den Weißderhimmelwasfürabsichten des Autors frei ist, kann er Sinn in den Metaphern finden.
 

Perry

Mitglied
Hallo Mondnein,

Du schreibst:

"Der Autor ist natürlich auch frei, da er der erste Leser seines Gedichtes ist. Und nur dann, wenn er von den Weißderhimmelwasfürabsichten des Autors frei ist, kann er Sinn in den Metaphern finden."

Welcher Autor hat beim Schreiben keine Absichten?
Ich jedenfalls will immer etwas Bestimmtes ausdrücken, bemühe mich aber dem Leser Freiraum für eigene Interpretationen zu lassen. Wer weiß schon wirklich, was sich zeigt, wenn sich der "smoke on the water" verzieht.

LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Tasso

Betreffs der "Absichten" eines Autors gilt die Empfindung des Lesers: "Man merkt die Absicht und man ist verstimmt".
 

Perry

Mitglied
Hallo Mondnein,

Du bist also der Meinung, ein Autor sollte immer so neutral schreiben, dass er den Leser nicht "verstimmt."
Ich glaube, dann würde es bald nicht mehr allzuviel zum Lesen geben.:)
Meine Meinung ist, der Leser hat immer selbst die freie Entscheidung sich der Sichtweise eines Autors anzuschließen oder sich eine eigene Meinung zu bilden.
LG
Manfred
 



 
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