sommersehnsucht

sommersehnsucht

möven kreischen am stahlblauen himmel,sand zerfließt in den händen wie die zeit,steine plätschern übers wasser bis wellen sie ins schwanken bringen.
der wind pfeift durch die kleinen löcher der hühnergötter,ein seeigel als denkmal im sand,der sonnenwind jagt die wolkendreimaster über uns hinweg.
eine melodie auf den lippen,so nah und doch so fern,anziehung und gleichzeitig abstossung.
warum können unsere herzen nicht gross genug sein,um dies alles zu fassen?
sie sind gerade gross genug, ein sandkorn zu beherbergen.
sand in meinen händen,meine taschen gefüllt,bis zum nächsten sommer am meer.
 
L

loona

Gast
Hallo Halma,

(wunder)schöne Bilder, Assoziationen, Stimmungen im ersten Teil.
Der zweite Teil ("eine melodie...abstoßung") erschließt sich mir nicht - das Bild wechselte vom Strand zum Menschen (so jedenfalls meine Interpretation), versucht aber irgendwie, in der "Meeres-Sprache" zu bleiben (Fragezeichen).
Das Ende dann wieder sehr zauberhaft. (Für meinen ganz persönlichen Geschmack ist die Frage"warum...fassen?" zu ausformuliert und daher zu lang, im Vergleich zum dichten, intensiven Rest der "Erzählung").

Sonntagmorgengrüße

loona
 
das spiel der gezeiten.am meer wie im menschen.dieses wechselspiel hatte ich versucht zu beschreiben.ein mensch kann die schönsten dinge erleben, um sie im nächsten schon wieder zu vergessen.
 



 
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