spiegeleien

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B

Betty Blue

Gast
Jongleur

Hallo und guten Morgen

Ich las den Text und mein erster Gedanke war...."Er macht seinem Nick alle Ehre".

Ein Bild entstand in mir:

Du in der Mitte eines Raumes stehend, mit den Worten dieses Textes jonglierend und jedes Wort, das hinunterfällt wird aufgeschrieben...also nach dem Zufallsprinzip.

Sorry, aber ich sehe die Aussage deines Textes nicht.

Ein verwirrter Gruß von

Betty Blue
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Jongleur,

und ich sehe tatsächlich das Blitzen in kleinen Wasertropfen auf weitgesponnenenen Spinnennetzen.

In der ersten Strophe ziehst Du einen brutalen Vergleich in harmlosen Worten. Damit legst Du der misslungenen Konversation noch eine Kette der Troslosigkeit um den Hals.

Von den Worten zu Spinnenspiegeln. Als ob man die klebrigen Reste abwischt, neu verteilt und staunt, dass die Umstände Schönheit daraus zaubern können.

Die sorgfältige Verwendung von Worten bewundere ich sehr!

cu
lap
 

Jongleur

Mitglied
Hallo Betty Blue,
tut mir leid, dass Du hier nichts für Dich herauslesen kannst. :( Könnte es sein, dass Du einen anderen Gedichtstil bevorzugst? Immerhin, ein Bild hast Du ja mitgenommen aus dem Text, dann ist das eben die Ebene, die sich Dir nur zeigt. - Man müsste die Bilder wahrnehmen, deuten, wenn man sich der Stimmung und der Aussage des Gedichts nähern will. Aber es ist schon so, dass man nicht zu allem Zugang findet, und es geht mir als Leser nicht anders: manche Metaphern bleiben mir verschlossen, manche Gedichte sind mir zu hermetisch.
Vielleicht ein ander Mal.

Hallo lapis,
danke für Deine Replik!
. Damit legst Du der misslungenen Konversation noch eine Kette der Troslosigkeit um den Hals.
Ist ja fast Lyrik! :)

Grüße vom Jongleur
 

Venus

Mitglied
Dein Wortgedanke holt sich wunderbar in seinem Titel ab.
Es ist ein pausenloses Widerspiegeln, wenn man so will, zwischen der geschluchteten Realität und den Gondeleien in die Wünsche.

Die Worte, eigentlich aufgespannt, vernetzen sich doch oftmals in ihren Winkeln und nur manchmal, lieber Jongleur, legt sich der Spiegel ans Verrückte. Und rückt es dann gerade.

Ein bisschen nur, hebt mich das Partizip in der vorletzten Zeile aus dem Rhythmus. Doch das haben die nun mal so an sich. Bestimmt war es gewollt. Ob es sich braucht - - ?

Ein wunderschönes (nicht nur) Wortspiel,
meint Gabi
- und grüßt dich!
 



 
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