sterben...

Sterben...
Oft verdrängt und doch so natürlich
Sterben muss jeder
und alles
Menschen sterben
Tiere sterben
Pflanzen sterben
Planeten sterben

Warum verdrängen wir das, was so selbstverständlich ist?
Können wir nicht ertragen, eines Tages nicht mehr zu existieren?
Genau das ist Sterben. Der Übergang von einem Zustand in den nächsten.
So wie Schmelzen der Über-
gang ist von fest zu flüssig,
so ist Sterben der Über-
gang vom Leben zum

Tod.

Was ist der Tod? Nichtexistenz? Existenz in einem anderen, transzendenten Raum? Also Dochexistenz? Findet Sterben überhaupt statt, wenn wir von einem Zustand in den nächsten wechseln wie Schnee zu Wasser schmilzt und dieses wieder zu Eis gefriert?
Oder ist Sterben doch das
endgültige,
unausweichliche,
unumkehrbare

ENDE
 

Svalin

Mitglied
Hallo Matthias

Dein Text gefällt mir recht gut. Er greift unsere Ängste zum Tod und Nichtexistenz auf und versucht, bildhaft vereinfachte Erklärungsmöglichkeiten anzudeuten.

Die Vereinfachung liegt in der Ausblendung des Substantiellen. Es ist eine reine Formbetrachtung, in der das Sterben als Umwandlung, als >Übergang von einem Zustand in den nächsten< definiert ist. Das hat den interessanten Nebeneffekt, daß nach dieser Defintition auch Wasser und Energie "sterben" könnten, weil sie sich in verschiedenen Formen umwandeln. Somit stimmt sogar die Aussage >Sterben muss jeder und alles<. Leider bleibt für den Menschen offen, was da genau von einem Zustand in den nächsten übergeht. Aber diese Frage zu beantworten ist ohnehin fast unmöglich ;-)

Grüße Martin
 



 
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