tagaus

S

Saurau

Gast
ich schätze deine 3stigkeit im umgang mit der sprache, noel, aber wie ist die erste strophe richtig zu lesen?

"ich breche worte über mich
tagaus
verzehren sie meine regenbogen
unterstrich haut unter
unterstrich mauern dunkelheit"

???

ich frag das nicht, weil ich lästig oder sonstwas sein will, sonder weil ich gedichte gerne laut lese und hier anstehe.

du schreibst oft 1ame spitze, aber hiervon bin ich auch inhaltlich nicht so recht überzeugt. ist mir zu abstrakt.

lg daniel
 

noel

Mitglied
3st
2fel- schleierhaft ist mir das :p

"ich breche worte über mich
tagaus
verzehren sie meine regenbogen
unterstrich haut unter
unterstrich mauern dunkelheit"

erste zeile dürfte klar sein?
zweite dito
dritte wie gescrieben, sie verzeHren meine regenbogen
vierte zeile eine erweiterung --> niicht nur meine regenbogen, sondern auch meine regenbogenhaut=auge= sicht
& auch haut unter

fünfte zeile erweiterung sie unermauern die dunkelheit

also die worte verspeisen regenogen, die sicht gerät innerwärts & die dunkelheit wird verstärkt
 
S

Sandra

Gast
Hallo noel,

ich schätze ebenfalls deine Vielstimmigkeit und die Abwandlung althergebrachter Satzzeichen. Doch, leuchtet mir ansonsten der Sinn eines '&' oder eines 'wOrte' ein, weiß ich nun hier nicht, was die Ziffern, die anstelle stehen, zu bedeuten haben. Es fühlt sich ein bisschen nach Willkür an, (gerade weil es erst der zweite Absatz ist, in dem du damit beginnst.) was wiederum nicht zu dir passt.
Im Gegensatz zu saurau mag ich den Inhalt dennoch sehr. Nur die Ziffern hindern mehr, als das sie nützen. Eigentlich hindern sie nur und nützen gar nichts.
LG
Sandra
 

noel

Mitglied
neue variante des anstoßes *smile

ich liebe den experimentellen, den grenzwärtigen umgang mit sprace
weil sprache gewöhnlich verwendung findet
aber ungewöhnlich, da unter- & schlimer noch unbewusst bewegt.
derenwegen verSuche ich einen wachen sinnigen umgang der sprache zu provozieren, in dem diese `hemmblöcke´ ein allzuschnelles lesen verhindern helfen
 

noel

Mitglied
genauer formuliert obiges ist leider nicht editierbar

ich liebe den experimentellen, den grenzwärtigen umgang mit sprache.
sprache findet ZU gewöhnlich verwendung ,
bewegt aber `ungewöhnlich´, da unter- & unbewusst.

derenwegen verSuche ich einen wachen, sinnigen umgang der sprache zu provozieren, in dem diese `hemmblöcke´ ein allzuschnelles lesen verhindern helfen.

außerdem sind sie mir graphisches frohlocken
ich liebe das
&
zeichen
 

Höldereden

Mitglied
Hi noel,

ich finde dein gedicht auch sehr schön, du hast es echt weg mit der sprache zu jonglieren.
Allerdings finde ich es auch schade, dass du mit deinen "hemmblöcken" erst ab der zweiten hälfte anfängst.
Ich hab mir aml ein paar ideen erlaubt hoffe du nimmst mir das nicht übel, manche sind vielleicht auch zu verrückt :)

ich breche worte [red]Ü[/red]ber m[red]I[/red]ch
tagaus
verzehren sie meine [red]Regen[/red]b[red]Ogen[/red] [blue]--> im sinne von regen Augen(sehr gewagte idee)[/blue]
_haut unter
_mauern dunkelheit

gras ist nicht mehr g[red]R[/red]und
die sonne steht sch[red]E[/red]itelnd
gerbt
b[red]L[/red]eicht weicht was
sitt & satt
mich m8e

ich breche worte Über mIch
dass 2fel mich leben machen
& die nase auf allen 4en
den fingern nach atmet

Hoffe du nimmst mir meine "pfuscherei" nicht krumm.

Liebe grüße,
Höldereden
 



 
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