tiefseegedichte - und alles, das von unten kommt

rastlos wandelt er umher, auf der suche, mehr und mehr
seine füße halten ihn
im hier und jetzt auf immerdar
auf der suche ist er doch
nach der wahrheit, so rein, so klar.

dort vorne ist sie fast schon nahe
zum greifen scheint's, streckt aus die hand
doch irgendetwas hindert mich, bindet mich mit festem band

schritt für schritt das vorwärts gehn, jeder meter schiere qual
gott du übler, hältst mich fest,
in meinem dunklen jammertal.

auf einmal presche ich voran
dein will birst
und überall ist engelsgesang

zur sonne strecken die arme empor
mein sehniger körper, geschmeidig schnellt er hervor

die tat ist vollbracht, ich stürze hinab
wellen umhüllen mein kaltes, felsiges grab
die wellen verkünden mit lautem gebraus
die geschichte des unglücklichen
doch für ihn ist sie aus.
 



 
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