tod eines schauspielers / sonett

morgenklee

Mitglied
tod eines schauspielers

man hat ein' haufen erde über mich geschüttet
ich seh das himmelsblau schon gar nicht mehr
mein leben war zuletzt nur noch zerrüttet
jetzt bin ich nicht mehr da - und nicht mehr der

und ihr schaut ängstlich in der erde loch
erst vor fünf tagen saßen wir bei wein und guter laune
rezitierten heine und auch rilke noch
und aßen reh und knusprige kapaune

jetzt lieg ich hier und euch vielleicht im weg
bleibt nach der trennung mir trotzdem verbunden
durch einen spirituellen kleinen steg

wandert mit kind und kegel und den hunden
zu mir hinaus ins wunderschöne grüne
ich spiel für euch den tod - auch ohne bühne
 

Walther

Mitglied
Hi morgenklee,

das wackelt und holpert aber nach der gelungenen s1 schwer durch die planie. beispiele:

s2v2: ein takt zu viel (6 statt 5)
s2v3: trochäisch und ein text zu viel
S3V3: bestenfalls taktlos (das problem ist spirituell)

etc. pp.

da mußte aba häftich rann.

lg W.
 

morgenklee

Mitglied
Danke für die kritischen Worte!

Walther

Danke für die kritischen Zeilen!

Nun ja, man muss es versuchen. Eigentlich dachte ich, es würde jemand mal über die Perspektive sprechen. Über die "Gedanken des toten Schauspielers". Aber wo landen wir? Wieder mal beim Trochäischen. ;-)

mfg m'klee
 

morgenklee

Mitglied
tod eines schauspielers

man hat ein' haufen erde über mich geschüttet
ich seh das himmelsblau schon gar nicht mehr
mein leben war zuletzt nur noch zerrüttet
jetzt bin ich nicht mehr da - und nicht mehr der

und ihr schaut ängstlich in der erde loch
erst vor tagen saßen wir mit wein und guter laune
rezitierten heine und auch rilke noch
und aßen reh und knusprige kapaune

jetzt lieg ich hier und euch vielleicht im weg
bleibt nach der trennung mir trotzdem verbunden
durch einen spirituellen kleinen steg

wandert mit kind und kegel und den hunden
zu mir hinaus ins wunderschöne grüne
ich spiel für euch den tod - auch ohne bühne
 

morgenklee

Mitglied
tod eines schauspielers

man hat ein' haufen erde über mich geschüttet
ich seh das himmelsblau schon gar nicht mehr
mein leben war zuletzt nur noch zerrüttet
jetzt bin ich nicht mehr da - und nicht mehr der

und alle schaut ihr ängstlich in der erde loch
vor tagen saßen wir mit wein und guter laune
rezitierten heine und auch rilke noch
und aßen reh und knusprige kapaune

jetzt lieg' ich hier vielleicht ein wenig früh
bleibt nach der trennung trotzdem mir verbunden
auch ich geb mir die allergrößte müh'

wandert mit kind und kegel und den hunden
zu mir hinaus ins wunderschöne grün
ich spiele für euch den tod besonders kühn
 

James Blond

Mitglied
Unlängst schrieb ich an anderer Stelle, dass Antworten zu metrischen oder orthografischen Unzulänglichkeiten hier eher zu erwarten sind, als inhaltliche Stellungnahmen, die über ein "gefällt mir" hinausgehen.

Insofern müsstest du dich eher wundern, wenn dein Sonett über das notwendige Mindestmaß hinaus kommentiert würde.
Dabei ließe sich eine ganze Menge auch unter inhaltlichen Gesichtspunkten dazu schreiben.

Was mir jedoch zunächst formal ins Auge sticht, ist die konsequente Kleinschreibung. Ich schreibe "sticht", denn gefallen tut es mir nicht, wenn in der Lyrik ein konventionelles Thema wie der Tod in einer konventionellen Form wie dem Sonett in einer konventionellen Sprache auf unkonventionelle Schreibregeln stößt. Im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen kennt die deutsche Schriftsprache seit dem Barock den Gebrauch von Min- und Majuskeln und ich sehe es als Verlust, nicht als Gewinn, wenn nun ausgerechnet hier auf diese eine Konvention verzichtet wird: Man tut mit dem modischen Anstrich weder dem Gedicht noch dem Leser einen Gefallen, der so oder so über die Verse hinweg lesen wird, sobald sie ihm keinen besonderen inhaltlichen Widerstand bieten.

Auch beginnt die metrische Buckelpiste bereits in S1; die Reimstruktur, im Sonett ohnehin recht frei, reiht 3x4 Kreuzreime mit wechselnden Kadenzen und schließt mit einem Paarreim, was die Terzette nicht unbebedingt klanglich vom Rest abhebt. Wozu sich also in ein Sonett zwängen, wenn es doch nicht recht zu passen scheint? Auch inhaltlich folgt der Text nicht gerade sonetttypischen Gedankengängen der inneren Erwägung.

Dabei beginnt der Inhalt herrlich tragisch-komisch mit dem Blick des verstorbenen Schauspielers aus seinem Grab heraus auf sein verängstigtes Publikum. Im Rückblick offenbaren sich Auflösungserscheinungen und Lebensgenuss gleichermaßen und der Abschluss endet in der tröstlichen Hoffnung, ab nun ein probates Ziel für Ausflüge darzustellen. Dabei wird das übergroße Ego des Schauspielers mit einiger Selbstironie als unsterblich auf die Schippe genommen, allerdings will (mir) das Kühne seines Todes hier nicht so recht einleuchten, eher schon das Gegenteil.

Mir gefällt, dass hier der Verstorbene seine eigene Leichenrede hält, seine Wünsche und Erwartungen an die Hinterbliebenen formuliert und seine Bereitschaft erkennen lässt, sich dem Schicksal zu fügen. Allerdings müsste die Situation präzisiert werden: Wenn anfänglich vom zugeschütteten Grab die Rede ist, können die Gäste nicht mehr in das Erdloch der ausgehobenen Grabstätte blicken. Insgesamt passen die etwas mühselig erscheinenden Reime nicht so recht zur angestreben heiteren Leichtigkeit - und das, obwohl sie hier, eher untypisch, nur paarweise gebraucht werden. Es wäre demnach zu überlegen, ob dem Text mit einer lockereren Form nicht besser gedient wäre.

Grüße
JB
 

morgenklee

Mitglied
tod eines schauspielers (Sonett) - Feste Formen

James Blond

Zunächst einmal danke ich Dir für Deinen ausführlichen Kommentar! Das ist nicht selbstverständlich und mit Arbeit, Zeit und Überlegungen verbunden.
Gut, die Arbeit mag noch angenehm sein, wenn man sozusagen mit dem Thema "Gedicht" affin ist. Aber wie steht es mit der Zeit und mit den Überlegungen?

Meine, zugegeben, noch kurze Erfahrung in der LL, ist ganz unterschiedlich. Einige versuchen es mit einem eher hämischen Nominalsatz. Andere sind dagegen durchaus detailfreudiger (wie Du z.B.). Fast immer ist eine wie auch immer ausgeprägte Reaktion besser... als gar keine. Großartig finde ich es immer, wenn der "Kritiker" das Gedicht, den Essay etc. so beleuchtet, dass sowohl Tadel als auch Lob erkennbar werden. Falls es nun gar nichts zu loben gibt, könnte sachlich-konstruktive Aufmunterung der Häme vorgezogen werden. Wir alle hier im Forum sind nicht "vollkommen" und damit auch nicht ohne Fehler.

Nein, James Blond, ich wundere mich nicht, ich freue mich, wenn ein Forist sich Zeit für konstruktive Kritik nimmt. Das finde ich prima!

Ist ein "Minuskel-Sonett" ein Widerspruch in sich?
Kleinschreibung: Ehrlich, ich teile Deine Skepsis, dass man durch orthografische "Finessen" verbessern kann, was der Inhalt vielleicht nicht hergibt. Ich probiere eben auch mal die eine oder andere Form. Vor einiger Zeit schrieb ich ein Gedicht über Pina Bausch. Das tropfte, im herkömmlichen Sinne, kleingeschrieben aufs Papier. Und auch der Rhythmus zeigte sich ein wenig "hektisch". Wenn man so will: Dem Anlass gemäß.

Und da auch die Gedanken eines Toten eher fiktiv denn real sein können, habe ich zu dieser typografisch-orthografischen Umsetzung gegriffen. Die allermeisten meiner Beiträge kommen formal eher konventionell daher. In den Vierzeiler (auf dem Lupanum-Friedhof) probiere ich auch andere Formen aus. Stoße dann aber selbst - interessant - an meine eigenen Vorstellungen der verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten.
Im "Fach Experimentelle Lyrik" habe ich zum Teil "experimentell" kommentiert. Das hat die Redaktion mir übel genommen und mich dort gesperrt.

Minuskeln/Majuskeln: Ja, man kann das so sehen, wie Du es beschreibst. In 95% meiner Beiträge folge ich diesem Diktum auch. Aber ... manchmal muss man auch ausbrechen und eben auch die Regeln brechen.

Zu Gutenbergs Zeiten wurde anders geschrieben als heute. Es wurde halt auch noch anders gedacht. Sprache entwickelt sich. Das muss nicht immer jedem gefallen.

Warum ein Sonett? Bei der Antwort bräuchte ich Hilfe. Warum ein Reimgedicht? Warum ein "ungereimtes" Gedicht? Warum überhaupt
schreiben?

Das "Kühne" des Schauspielers ist doch, dass er diesen Tod gar nicht spielt, sondern quasi "erlebt". Aber ich gebe zu: Die Kühnheit weht vielleicht doch eher aus der Richtung des Sensenmannes, der hier Regie führt - und sie weht auch aus der Gegend des "Reimzwangs".

Danke, J.B.! mfg mÄklee
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich gehe auf die Kleinschreibung hier nicht weiter ein, sie stört mich nicht sonderlich, auch wenn ich selbst sie eher selten verwende und Dir hier ebenfalls "Normalschreibung" empfehlen würde. Allerdings passt die Kleinschreibung in Kontrast zum Tod, der ja immer in Großbuchstaben spricht, zumindest bei Terry Pratchett.

Ich mache es mir kompliziert und gehe zunächst auf Walthers Argumente ein:

das wackelt und holpert aber nach der gelungenen s1 schwer durch die planie. beispiele:

s2v2: ein takt zu viel (6 statt 5)
s2v3: trochäisch und ein text zu viel
S3V3: bestenfalls taktlos (das problem ist spirituell)
Wie auch Walther betrachte ich es taktzählend statt silbenzählend (wie bei klassischen Petrarca-Sonetten), wie es seit langem in deutschen Sonetten üblich ist.

tod eines schauspielers

man hat ein' haufen erde über mich geschüttet (6)
ich seh das himmelsblau schon gar nicht mehr (5)
mein leben war zuletzt nur noch zerrüttet (5)
jetzt bin ich nicht mehr da - und nicht mehr der (5)

und alle schaut ihr ängstlich in der erde loch (6)
vor tagen saßen wir mit wein und guter laune (6)
rezitierten heine und auch rilke noch (6, bzw. 5 bei anderer, untypischer Sprechweise)
und aßen reh und knusprige kapaune (5)

jetzt lieg' ich hier vielleicht ein wenig früh (5)
bleibt nach der trennung trotzdem mir verbunden (5)
auch ich geb mir die allergrößte müh' (5)

wandert mit kind und kegel und den hunden (5)
zu mir hinaus ins wunderschöne grün (5)
ich spiele für euch den tod besonders kühn (5)

Wir sehen, in den ersten 8 Versen herrscht eine gewisse Symmetrie, die ungewöhnlich ist.
Diese wird gebrochen durch "rezitierten", das sich in den jambischen Ton nicht einfügen will.

Wenn man inhaltlich und formal vergleicht, sind es Verse, in denen der Tote noch Dialoge versucht, er spricht die "Zuhörer" an, seine Stimme versagt, das Denken ist unklar, der Rhythmus unregelmäßig.

Die dritte Strophe ist dann ganz normal, ohne Tonbeugung und Rhytmenbruch.

In der letzen Strophe setzt der Buch dann krass ein:


"ich spiele für euch den tod besonders kühn"
mit zusätzlicher Silbe in "spiele".
Die Zeile zeigt, dass es nicht ernsthaftig vorgeht, sondern dass man sozusagen "veräppelt wird", nicht ganz "hurz", dafür ist das Sonett zu lang und der Text bricht zu sehr mit der Form.

Das Sonett verwandelt sich zu einer Selbstbetrachtung als Blödelei, geht so mit der Irrationalität des Todes um.

Ob damit die Brüche gerechtfertigt werden? Vielleicht.
Ich denke, sie sind Absicht, liegen nicht am Unvermögen.
 

morgenklee

Mitglied
Exegese gelungen - Autor übt weiter / Gereimtes

Bernd

Zunächst mal Dank dafür, dass Du einem mittellos Mäßigen zutraust, außer Vierzeilern in der Friedhofsidylle Lupanum, auch anderes zu schreiben.

Ich gebe zu, dass es mir die Neue Frankfurter Schule besonders angetan hat. An Gernhardts letztem oder vorletztem Buch ("Bilden Sie mal einen Satz mit ...") aus dem Jahre 2006 bin ich zu einem Fünfhundertfünfundfünfzigstel beteiligt. ;-)

Ja, ich muss noch deutlicher zwischen Tiefe und Humor (sog. E- und U-Musik) trennen. Das Ernste beansprucht seinen Platz. Und die Blödelbarden fordern auch ihr Revier. Ich finde, Ringelnatz' "Ameisen" weisen beide Aspekte auf. Aber das wird nicht jeder so sehen. Beim "Panther" scheint es klar: Ein grandioses Gedicht. Ebenso bei den "Stufen". Ist es auch bei Erhardt klar? Seine "Made" ist ja geradezu von Humor und Tragik umweht. Herrlich!

Mir gefällt, wenn andere "Feuilleton-Menschen" oder eben Foren-Redakteure bzw. -Mitstreiter meine Texte beurteilen. Ich mache das - vice versa - ja auch. Nie aber käme mir der Satz "Das ist kein echtes Gedicht" über die Lippen resp. aufs Papier.

Gedichte sind nun mal individuelle Erscheinungen, die weder zu kurz, noch zu lang sein können. Die weder zu schwer oder zu leicht sein können. Allerdings: Manchmal gelingen sie und manchmal misslingen sie.

mfg m'klee
 

James Blond

Mitglied
Ja, eine schöne Überlegung von Bernd. Allerdings erscheint häufig manches, das aus Zufall, bzw. Versehen entstanden ist, im Nachhinein als besondere künstlerische Zugabe, z.B. wenn der Dichter damit das "verwundete Ich besonders hervorheben" wollte. ;)

Die Frage war aber, warum ein Sonett (und nicht etwa ein paar Knittelverse) erscheint mir damit unbeantwortet. Wie beim Limerick würde ich auch hier der Übung halber zunächst mit einer strengeren Form beginnen, um mir ihr Wesen deutlich zu erschließen.

Ein spaßiges Sonett wäre da schon eine Meisterleistung, weil die getragene Form der 5 - 6-hebigen Jamben den Eindruck von Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit fördert. Je länger die Verse werden, desto reflexiver erscheinen sie.

Ich habe mir einmal den "Spaß" gemacht, das gleiche Thema in ein Sonett mit 6-hebigen Jamben, (teilweise sind es Alexandriner,) und einem klassischen Sonettreimschema (abba cddc efe fef) fassen und man merkt, trotz aller Ironie eine ganz andere Stimmungslage:

Wie hat mein Stück Thalias Gunst so arg zerrüttet!
Ihr holder Busen bleibt von jetzt an mir verwehrt -
seit sich das Oberlicht für immer abgekehrt,
hat man mit Erde statt Applaus mich überschüttet!

Und blickt voll Andacht auf die frisch bepflanzte Stätte,
die nun für länger meinen Auftritt dekoriert,
wobei in diesem Part nun das nicht mehr passiert,
was ich zu gern dem letzten aufgegeben hätte.

So bleibt mir nun, still euren Einsatz abzuwarten,
die ihr im Geiste stets mit meinem Stück verbunden -
hier spielt es sich ganz fein, euch sei's der eigne Garten.

Der Spielplan ruft euch noch zu saisonalen Runden,
die Kinder malen fleißig bunte Eintrittskarten
und frisches grünes Gras deckt bald die alten Wunden.



Grüße
JB
 

morgenklee

Mitglied
Wie wäre es mit einem LL-Wettbewerb?

James Blond

Gegen Deinen Gegen-Entwurf spricht nichts. Aber er erzählt von Dir, von Deinen Überlegungen, von Deinen Assoziationen.
Dir ist es gelungen, in einem Duktus zu schreiben, der eher an Kleist als an die Gegenwart erinnert. Das ist gekonnt und schwierig, aber es ist eben nicht das, was ich eigentlich wollte. Nämlich, die Gegenwart in das Vergängliche zu überführen. Ein Prozess, der m.E. immer mit Bedrückungen und Ängsten verbunden ist. Gleichsam sollte der Schalk die dunklen Wolken wegpusten.

Ich bin losgeklettert, aber meine Vorahnungen haben mich nicht getrogen: Du wirst den Gipfel nicht erreichen. So ist es. Aber einen Versuch war es wert.

Nur eine Anregung: Wie wäre es mit einem Leselupen-Wettbewerb?

Ich bin ja ein großer Freund des Wettbewerbs. Wie wäre es denn mal mit einem von der Leselupe ausgeschriebenen Wettbewerb über das Thema "?". in der FAZ gab es früher - noch unter Marcel Reich-Ranicki - die Frankfurter Anthologie. Hier wurde wöchentlich ein Gedicht vorgestellt und von einem Journalisten besprochen bzw. beurteilt. Ich glaube, dass es auch hier im Forum der LL ein breitgefächertes Echo gäbe.

Danke für's Lesen und Anregen! m'klee
 

James Blond

Mitglied
Lieber morgenklee,

ich fürchte, du hast mein Anliegen nicht ganz richtig verstanden:

Ich wollte dir keineswegs mein Sonett als Gegenbeispiel aufdrängen, sondern nur verdeutlichen, was es aus dem Thema fast schon automatisch macht, sofern man die strengere Form einhält. Du hattest ja (unter anderem) die Frage gestellt ...
Warum ein Sonett? Bei der Antwort bräuchte ich Hilfe.
... und dies war der Versuch einer Antwort.

Natürlich kann man auch - ohne die Form zu verletzen - die Umgangssprache ins Sonett holen; Gernhardt macht das mit seinem "Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs" in brillianter Weise und erzielt aus dem Kontrast von alter Form und 68er-Vokabular eine tolle Ironie. Das ist schon die Kür, wie er scheinbar mühelos die seinerzeit oft gehörten Phrasen nahtlos in die Form einpasst.

Zu deinem Vorschlag: Nur zu!
Doch werde ich mich nicht beteiligen - allgemein hasse ich Wettbewerbe und Leselupen-Wettbewerbe im Besonderen!

:D
JB
 

morgenklee

Mitglied
Ja, vielleicht doch keine Wagenrad-Rennen? - Feste Formen (Sonett)

James Blond

Du wirst hier in der LL Deine Erfahrungen gemacht haben. Ich habe in relativ kurzer Zeit ebenfalls viele für mich kaum nachvollziehbare Erfahrungen gemacht (hoffentlich mahnt mich jetzt nicht wieder jemand wg. "Nörgelei" ab).
Manchmal ist das keine Nörgelei, sondern nur schlichtweg "Kritik". Aber sollte man dafür ausgeblendet werden?

Übrigens: Mir ist immer noch nicht klar, warum manche Kommentare in Gänze sichtbar sind... und andere eben "zugeklappt". - Ich bin seh-eingeschränkt: Berühre ich da sozusagen aus Versehen eine Taste, die ich nicht hätte berühren sollen?

Viel Spaß mit dem Bollerwagen oder in der Hängematte!
Danke für Deine Zeilen! m'klee
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der jetzt folgende Kommentar ist zugeklappt, weil er zwar ein interessantes Thema beinhaltet, das aber nicht zum Werk gehört.
Ich habe es hier selbst zugeklappt, somit erhölt es "Spontane Leseeindrücke oder freie Textassoziationen" als Bezeichnung.

Hauptsächlich ist das vorgesehen, wenn man nichts weiter zum Gedicht sagen will, außer vielleicht eine allgemeine Wertung: "Ganz gut" u. ä.

Andere zugeklappte Beiträge wurden vom Forenredakteur oder vom Admin. zugeklappt, weil sie zu sehr am Thema vorbeigehen, weil sie Beschimpfungen enthalten oder weil sie Antworten auf solche Beiträge sind.
Es ist hier ein Ermessensspielraum und die Grenzen sind nicht eindeutig.

Und es gibt einige, die fast alle ihre Antworten zuklappen, hier nehme ich an, weil sie sie nur im internen Bereich haben wollen, oder weil sie denken, es enthält nicht genügend konkrete Vorschläge oder tiefere Analyse.
 



 
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