über ich und es

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Walther

Mitglied
Hallo Milko,

heute mal gereimt und schon in meine helfenden Hände gefallen. :) Meine Vorschläge in [blue]blau[/blue]:
Mich dürstet es nach Wissen.
Normal, das ist es nicht.
Umgeben von Einflüssen
und der mich weist bin ich.

Vernunft ist eine Tugend;
[blue]Die find´ ich angebracht.
Doch Reize bringen Trudeln,
Kontrolle Chaos schafft.[/blue]

Ich stell mit Freude fest,
[blue]dass mich das wirre macht [/blue]-
[blue]den Kampf ein jeder hätt´,
doch ich dann drüber wach![/blue]
Jetzt klappt das Metrum, der Inhalt aber bedarf einer gewissen Ausformulierung. Da solltest Du noch einmal drangehen. ;) Insbesondere die dritte Strophe durchschaue ich nicht so ganz.

Liebe Gruß

der W.
 

Mirko

Mitglied
In Bezug auf das Gedicht und dessen Intention:
Beschreiben will ich hiermit, den Inhalt aus dem Psycho-Analyse-Modell von Sigmund Freud - dieses ist in drei Teile eingeteilt, dem "Über-Ich", dem "Ich" und dem "Es".
Die Vernunft ist Bestandteil des "Ich", als rationelles Handlungszentrum - das "Ich" versucht den Reizen des "Es" zu widerstehen und dabei dem Gelernten, Normalem zu folgen - die Norm ist hierbei das "Über-Ich"..

Nachvollziehbar?
 

Mirko

Mitglied
Hallo W.,

zunächst bedanke ich mich für die Geduld zum Lesen und Deinen Worten!
Mist - schon wieder das verflixte Metrum!! :D
Schade, daß wir nicht via Telefon bzw. persönlich diskutieren können - per Text ist die Interaktivität eingeschränkt..

Dein Vorschlag vermag dem lyrischen Reinheitsgebot entsprechen - nocheinmal danke für die Anregung!
Dennoch ist somit der Kontext hin - Deine Frage basiert auf den Urtext oder dem Deiner Änderung?

Hoffe auf Antwort und verbleibe mit mir hoffentlich geduldeten
kollegialen Grüßen;)

Mirko
 

Walther

Mitglied
Hallo Milko,

ich habe versucht zu verstehen und zugleich zu lektorieren. Das geht nicht immer gut - so wohl auch hier. ;)

Allerdings: Reimgedicht und Metrum gehen überein, was heißt: Du wirst, um beides erreichen zu können, Inhalt und adäquate Form, an der Sache etwas feilen müssen. Wie? Gute Frage, nächste Frage. Im Ernst: Es bleibt Dir nichts Anderes übrig, als Dir den Text nochmals intensiv vorzunehmen.

Sorry keine bessere Auskunft liefern. :(

Wünsche aber dennoch frohestes Werken, Dichten und Denken. :)

Lieber Gruß W.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Es sprach das Ich zum Überich:
"Das Es in meiner Plauze,
das schläft heut´ mit dem Emmerich,
und du, du hälst die Schnauze."

Mal so gesagt.

LG
GG
 

dissidentin

Mitglied
Die Theorie kenne ich, aber wie setzt du Vernunft für dich um?

Die Vernunft ist Bestandteil des "Ich", als rationelles Handlungszentrum - das "Ich" versucht den Reizen des "Es" zu widerstehen und dabei dem Gelernten, Normalem zu folgen - die Norm ist hierbei das "Über-Ich"..
Nachvollziehbar?
Hier Freuds Idee, nicht nachvollziehbar, da es hier hakt

und dabei dem Gelernten, Normalem zu folgen
weil das Konstrukt der Norm nicht funktioniert...

Versteh mich nicht falsch, ich versuche schon seit langem hinter das Geheimnis der Vernunft zu kommen, daher meine Frage. Irgendwie scheinen es alle geblickt zu haben, ich möchte das auch...
 

Gerd Geiser

Mitglied
Meinst du die subjektive oder die objektive Vernunft?

Jedenfalls:
Sind die Hirsche brünftig,
sind sie unvernünftig.

Was neue Fragen aufwirft.
 

dissidentin

Mitglied
naja, sowohl als auch...

Ist soetwas wie eine objektive Vernunft überhaupt möglich zu benennen? Dafür müsste es ja eine allumfassende, objektive Wahrheit für alle geben. Und ist die subjektive dann quasi, das was man als innere Stimme wahrnimmt?
 

Gerd Geiser

Mitglied
Das sind gute Gedanken. Nur sprengen sie hier mit Sicherheit den Rahmen. Vielleicht solltest du die Vernunft ins forum lupanum stellen und dann mal schauen, wer seinen Kant, Descartes, Spinoza, Leibniz, Heraklit, Plotin, Hegel... gelesen hat.
Dir einen lieben Gruß,
Gerd
 



 
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