ultima voce

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Myschkin

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Geübt in tausend unsichtbaren Träumen
Hab ich die Tage tagelang zerrissen. Und die Nacht.
Getrieben von der Sehnsucht, von den Zeiten, von den Räumen
Schlug mich der schattenweiche Bann der düst\'ren Pracht.

Von dort hinausgetrieben in das grelle Licht,
Das Sonnenstrahlenbad gesundete mich weiß und weise.
Und wollt ich all die Qualen und die Schmerzen nicht,
Sie weiteten die Sinne mein, meine Gedanken, meine Kreise.

Warum in aller Welt hast du die Nacht zum Tag,
Das Tal zum Berg erschaffen? Großer Gott!
Warum gibt es nicht Liebe ohne Macht?

Weil Liebe immer Grenzen braucht und überschreitet,
Weil auch im Weinen deine Seele lacht.
Wie du schon sagst: Zum Tag gehört für immer auch die Nacht.
 



 
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