Billenstone Nati
Mitglied
untauglich
„Ich will das aber haben“.
Sie schmiss sich auf den Boden. Mit der ganzen Energie bündelte sie ihre zarte Stimme und, nahm keine Rücksicht auf ihre zierlichen Stimmbänder. Schreiend und mit weit aufgerissenem Mund, aus dem ein durchsichtiger Faden ihres Inneren floss, vermischt mit dem was aus der Nase rann, wälzte sie sich auf dem kalten schmutzigen Boden.
Gerade vorher noch stand auf diesem Boden eine Horde von Jugendlichen.
Üppig zierte der Schnee die Straßen und Gehsteige und schichtete sich an den Schuhsohlen der Jugendlichen. So standen sie vor den Regalen mit den bunt verpackten Leckereien. Während den Kindern der Speichel in ihren Mündern sammelte, schmolz der Schnee in den Rillen ihrer Stiefel, und blieb als Zeitzeuge vermischt mit dem Straßenkiesel am Tatort zurück.
Sehnsüchtig schielte dieses schreiende Energiebündel von unten auf die Kinder, die sich mit ihren käuflich erworbenen Süßigkeiten beschäftigt wieder dem Ausgang zuwendeten. Sie verlieh ihrem Verdruss noch mehr Ausdruck, indem sie ihre Haube vom Kopf riss und rücklings auch noch ihre langen Löckchen in eben diesem Schneematsch wälzte.
Der helle Overall bekam sein Muster ab. Die blonden Löckchen erhielten ihre nassen verklebten Strähnchen und, das Gesichtchen die hektischen roten Flecke.
Indessen stuften die unermüdlich rollenden Augäpfel der Kassiererinnen die Mutter
des schmutzwälzenden Kindes, bereits in ihren Registern „Antiautoritäre“ mit dem Verzeichnis „Erziehungsunfähige“ ein.
Mit den Stirnfalten der älteren Kunden hätte man mühelos die Hornhaut von den Füßen raspeln können. Wären da nicht ihre offenen Münder, die heißen Dampf verbreiteten mit ihren Parolen von der gesunden Watschen.
Mitleidige Blicke von anderen Kindern und angestrengte von deren Müttern die unentwegt alle erdenklichen Manöver von Schleichwegen erkundeten um ihren Kindern dieses Panorama vorzuenthalten.
Es bestand erhebliche Ansteckungsgefahr.
Die funkensprühenden Augen dieses suhlenden kleinen Störenfrieds könnten jederzeit überspringen und ein Lauffeuer von ausweglosem Schaden an den Geldtaschen ihrer Mütter anrichten.
Und die Mutter dieses Gefahrenpotentials?
Die Selbstsüchtige erledigte ihre Einkäufe!
Solange sich das Kind der Aufmerksamkeit der Anwesenden sicher wähnte, nahm sich diese unverschämte Person die Bewährungsfrist für die Präzision von anschließenden Verhandlungen und erledigte ihre Einkäufe!
Mit einem akribisch augeklügelnden System steuerte sie ihre brauchbaren Einsammlungen an. Zweckmäßig häufte sie möglichst bunte Verpackungen obenan. Aus ihren Augenwinkel belauerte sie wachsam die Tochter. Diese spürte ihrerseits nach ihrem ausgeklügelten Ritual der Mutter nach. Dem intuitiven Ritus folgend, heulte die Kleine berechnend mit verstohlenem Blick zur Mutter vom tiefsten bis zum höchsten Ton, ihre Tonleiter rauf und runter.
Die Mutter wusste die Melodie als Auftakt zum Finale zu deuten.
Den Zieleinlauf zur Kassa den ihre am Boden wälzende Tochter markierte, zierte inzwischen ein beträchtlich drängelndes Publikum. In den Rängen wurde mächtig gemurmelt. Hätte die Mutter Interesse daran, hätte sie Fetzen von „Rabenmutter“ oder „das arme Kind“ vernommen. Ein Geraune ging durch die Reihen, als die Mutter die leuchtend, rot verpackten Bandnudel aus dem Einkaufswagen nahm und diese auf die Kassa legte, mit den begleitenden Worten
“Nein, mein Schatz, diese bekommst du erst zu Hause“.
Die Ziellinie siegessicher vor Augen erhob sich das verstummte Kind abrupt, griff siegessicher nach der Nudelpackung, und ging mit einem Siegerlächeln der ebenso stolzen Mutter voran aus dem Geschäft.
Diese Bodenlosigkeit der Narretei eines Kindes, brachte ihr vom Publikum noch die Kategorie „völlig untauglich“ ein.
„Ich will das aber haben“.
Sie schmiss sich auf den Boden. Mit der ganzen Energie bündelte sie ihre zarte Stimme und, nahm keine Rücksicht auf ihre zierlichen Stimmbänder. Schreiend und mit weit aufgerissenem Mund, aus dem ein durchsichtiger Faden ihres Inneren floss, vermischt mit dem was aus der Nase rann, wälzte sie sich auf dem kalten schmutzigen Boden.
Gerade vorher noch stand auf diesem Boden eine Horde von Jugendlichen.
Üppig zierte der Schnee die Straßen und Gehsteige und schichtete sich an den Schuhsohlen der Jugendlichen. So standen sie vor den Regalen mit den bunt verpackten Leckereien. Während den Kindern der Speichel in ihren Mündern sammelte, schmolz der Schnee in den Rillen ihrer Stiefel, und blieb als Zeitzeuge vermischt mit dem Straßenkiesel am Tatort zurück.
Sehnsüchtig schielte dieses schreiende Energiebündel von unten auf die Kinder, die sich mit ihren käuflich erworbenen Süßigkeiten beschäftigt wieder dem Ausgang zuwendeten. Sie verlieh ihrem Verdruss noch mehr Ausdruck, indem sie ihre Haube vom Kopf riss und rücklings auch noch ihre langen Löckchen in eben diesem Schneematsch wälzte.
Der helle Overall bekam sein Muster ab. Die blonden Löckchen erhielten ihre nassen verklebten Strähnchen und, das Gesichtchen die hektischen roten Flecke.
Indessen stuften die unermüdlich rollenden Augäpfel der Kassiererinnen die Mutter
des schmutzwälzenden Kindes, bereits in ihren Registern „Antiautoritäre“ mit dem Verzeichnis „Erziehungsunfähige“ ein.
Mit den Stirnfalten der älteren Kunden hätte man mühelos die Hornhaut von den Füßen raspeln können. Wären da nicht ihre offenen Münder, die heißen Dampf verbreiteten mit ihren Parolen von der gesunden Watschen.
Mitleidige Blicke von anderen Kindern und angestrengte von deren Müttern die unentwegt alle erdenklichen Manöver von Schleichwegen erkundeten um ihren Kindern dieses Panorama vorzuenthalten.
Es bestand erhebliche Ansteckungsgefahr.
Die funkensprühenden Augen dieses suhlenden kleinen Störenfrieds könnten jederzeit überspringen und ein Lauffeuer von ausweglosem Schaden an den Geldtaschen ihrer Mütter anrichten.
Und die Mutter dieses Gefahrenpotentials?
Die Selbstsüchtige erledigte ihre Einkäufe!
Solange sich das Kind der Aufmerksamkeit der Anwesenden sicher wähnte, nahm sich diese unverschämte Person die Bewährungsfrist für die Präzision von anschließenden Verhandlungen und erledigte ihre Einkäufe!
Mit einem akribisch augeklügelnden System steuerte sie ihre brauchbaren Einsammlungen an. Zweckmäßig häufte sie möglichst bunte Verpackungen obenan. Aus ihren Augenwinkel belauerte sie wachsam die Tochter. Diese spürte ihrerseits nach ihrem ausgeklügelten Ritual der Mutter nach. Dem intuitiven Ritus folgend, heulte die Kleine berechnend mit verstohlenem Blick zur Mutter vom tiefsten bis zum höchsten Ton, ihre Tonleiter rauf und runter.
Die Mutter wusste die Melodie als Auftakt zum Finale zu deuten.
Den Zieleinlauf zur Kassa den ihre am Boden wälzende Tochter markierte, zierte inzwischen ein beträchtlich drängelndes Publikum. In den Rängen wurde mächtig gemurmelt. Hätte die Mutter Interesse daran, hätte sie Fetzen von „Rabenmutter“ oder „das arme Kind“ vernommen. Ein Geraune ging durch die Reihen, als die Mutter die leuchtend, rot verpackten Bandnudel aus dem Einkaufswagen nahm und diese auf die Kassa legte, mit den begleitenden Worten
“Nein, mein Schatz, diese bekommst du erst zu Hause“.
Die Ziellinie siegessicher vor Augen erhob sich das verstummte Kind abrupt, griff siegessicher nach der Nudelpackung, und ging mit einem Siegerlächeln der ebenso stolzen Mutter voran aus dem Geschäft.
Diese Bodenlosigkeit der Narretei eines Kindes, brachte ihr vom Publikum noch die Kategorie „völlig untauglich“ ein.