vergangen

vergangen


leise gehn die Nächte jetzt verloren
ihr Schatten schwebt wie Nebel um das Sein
verblasst ist das, wozu wir einst geboren
und unsere Wünsche werden lautlos klein

derart läßt sich die Sehnsucht nicht ergreifen
so rein und klar, wie sie erwachte
die Liebe ist's, an der wir nunmehr leiden
sie sagt uns mahnend: sachte, sachte...

was ich nun denke und erfühle
das macht dir Angst in deinem Streben
wo's warm sein sollte, ist nun Kühle
schwach wurden die Feuer unsres Lebens

wo werd ich morgen sein, wenn ich erwache
und du, was wirst du denken
wird zwischen uns sein wild die Rache
oder wird nur noch Vernunft uns lenken

wie ist der Name dann der Liebe
und wer ist es, der sie singt
was machst du dann für welche Siege
und wer wird's sein, der sie gewinnt

und du, was wirst du denken
wird zwischen uns dann Rache sein
oder wird nur noch Vernunft uns lenken
wie Sehnsucht einst, so klar und rein


(28.12.2002)
 
R

Rote Socke

Gast
Hallo Birgit,

lange nichts mehr von Dir gelesen, aber immer wieder gern. Ein gefühlvolles Werk hast Du hier eingestellt.

Nur mit den letzten beiden Zeilen komme ich nicht ganz klar. Vielleicht hilfst Du mir auf die Sprünge:

soll denn die Vernunft klar und rein lenken? geht das? oder wie meinst Du das?

Schöne Grüße
Volkmar
 
Vernunft

ja, es kann gehen (wenn du Jungfrau bist, rotes Söckchen...)

Schön, daß auch du noch (oder wieder) da bist

lieben Gruß einstweilen, Birgit
 
R

Rote Socke

Gast
Huh, nee

als Jungfrau kann ich nicht dienen, also muss ich unrein lenken :)

LG
 
es kommt darauf an, was wir unter rein und unrein verstehen

überhaupt, wer hat hier von dienen gesprochen? Du !

herzlichst, Birgit
 



 
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