versager

M

margot

Gast
das ist die geschichte eines einsamen jungen
er war kein versager, es ist ihm viel gelungen
er hatte ein zuhause, freunde und arbeit
doch was er suchte – war
freiheit
in einer friedlichen welt ohne gewalt
in der jeder mensch etwas galt

es war die sehnsucht eines kindes
es war der wunsch eines kindes

so machte er sich auf den weg an einem sommertag
als er mit seinen freunden an den see fuhr
und zum baden ging am späten nachmittag
die sonne ging unter, sie schauten auf die uhr
mit matten gesichtern
wo war er nur?

es war die sehnsucht eines kindes
es war der wunsch eines kindes

er lief in den abend hinein mit wehmut im herzen
erst als es dunkel war, wollte er sich setzen
und baute sich ein nest für die nacht
er ist ertrunken, hat man gedacht

es war die sehnsucht eines kindes
es war der wunsch eines kindes
 

Ironic

Mitglied
ja, ich finde es ganz gut...vor allem auch die form....deshalb stört in den versen 18/19 das "herzen" und "setzen" aber irgendwie, da es sich nicht wirklich reimt...und bei gedichten siehts außerdem besser aus, wenn du die groß- u. kleinschreibung beachtest...;-)
liebe grüße,
ironic
 
M

margot

Gast
okay

danke, ironic, für die ratschläge,
ich schrieb das gedicht 1983, als ich noch die groß-
und kleinschreibung beherzigte. ich habe mich seitdem verändert. auch der reim, der scheinbar nicht paßt,
den mußte ich beibehalten, weil ich damals das gedicht
aus einem echten bauchgefühl herausschrieb.
daß es sich überhaupt reimt ist mehr zufall.

und den hielt ich durch wie auch die aussage des gedichts.

danke für deinen kommentar.

margot
 



 
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