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A

Architheutis

Gast
Hallo Uwe,

ist das Quanten-Negativtät?^^

Was Zikaden mit der Zeit zu tun haben, weiß ich nicht. Wenn mit "der Kimm" der Horizont gemeint ist, finde ich das Bild vom Werden gelungen. Sonst verstehe ich auch das nicht.

Das "bin" in "noch bin ich nicht" würde ich vielleicht in kursiv setzen, dann liest es sich etwas fluffiger. Oder du vertonst es einfach wieder. :)

Rätselnd,
Archi
 
A

Architheutis

Gast
Allgemein verständliche Texte sind mir persönlich lieber. Texte, die ein Spezialwissen zum Verständnis benötigen, schränken sich selbst ein.

Zeitlos bleibt ein solcher Text jedenfalls nicht.

Immer noch rätselnd,
Archi
 

Duisburger

Mitglied
Vielleicht erschließt sich das kleines Werk damit: http://de.wikipedia.org/wiki/Langoliers
Tymbal ist das Organ, mit dem die Zikaden ihre Laute erzeugen. Aber das ist vielleicht wirklich zu kryptisch. Vielleicht sage ich einfach:
...die zikaden singen nicht
oder
... die zikaden sind verstummt.
Hier wollte ich die absolute Stille darstellen.
Die Kimm ist der Horizont der Seefahrer.
Ich habe es auf einen nahen Tod übertragen, weil mir die Bildsprache gefällt.

lg
Uwe
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Uwe,

ja, Stephen King, das habe ich bei Bangor fast vermutet.
Wie schon angemerkt, ist es vielleicht wirklich etwas schwierig ein Gedicht zu schreiben, dem nur die Eingeweihten direkt etwas abgewinnen können.

Mit Tymbal und Kimm habe ich keine Probleme, der Leser sollsich schließlich auch ein paar Gedanken um einen Text machen. Wenn wir alles gleich fix und fertig abliefern, können wir auch gleich die ganze Lyrik abschaffen.

Wie dem auch sei, dein Gedicht gewinnt mit jedem Lesen. Ich mag die Sprachmelodie und dieses geheimnisvolle

bringt mich immer wieder zurück.
Gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
 

Duisburger

Mitglied
Hallo Manfred,

danke für den freundlichen Kommentar.
Sicherlich ist der Zugang zum Werk erschwert, aber einfach kann jeder. :D
Nee, ernsthaft.
Nicht alle Gedichte können universell sein. Es muss auch abseits vom Bekannten, vom einfach Erschließbaren Raum für Lyrik geben.
Hier liegt das "Problem" ja lediglich darin, dass nicht jeder diese Novelle von Stephen King kennt.
Aber in der Zeit des grenzenlosen Internets ist es einfach möglich, sich den Zugang zum Werk zu "ergooglen".
Das mache ich beim Lesen fremder Werke oder Kommentare sehr oft, weil man schlicht nicht alles gelesen haben kann. Das hat den angenehmen Effekt der Wissenserweiterung, was nie verkehrt ist.
Und diese "Enträtseln" von Lyrik und Prosa, zu der ich nicht gleich einen Zugang finde, ist zumindest für mich eine spannende Sache.

lg
Uwe
 
A

Architheutis

Gast
Hallo Uwe,

Aber in der Zeit des grenzenlosen Internets ist es einfach möglich, sich den Zugang zum Werk zu "ergooglen"
Das habe ich sogar gemacht. Bei "Bangor" bekam ich als erstes zig Treffer für reale Städte. Sorry, wenn ich mir nicht die Mühe mache, und "Ungefähr 43.400.000 Ergebnisse (0,15 Sekunden)" ( laut Google) nach dem Sinn deines Gedichtes durchforste.

Allgmeinsoße finde ich selbst ätzend. Mit "allgemein verständlich" meine ich nicht, dass es ins Triviale driften soll. Es ist auch in Ordnung, wenn man einzelne Begriffe recherchieren muss. Uns eint der Wille nach eigener Entwicklung. Wenn der Sinn eines Textes in Gänze aber eine Recherche erfordert, ist für mich der Bogen überspannt. Die Stellen des Textes, die selbst für jemanden wie mich verständlich waren, habe ich ja wohlwollend kritisiert.

Ich dachte bis hierhin immer, der Autor - nicht der Leser- müsste sich die Mühe machen. Für wen schreibt man eigentlich?

Ich habe einige Texte von dir verfolgt, meistens kann ich nicht nur was damit anfangen, sondern sehe einen Könner am Werk. Bei diesem Text gönne ich mir die komfortable Stellung des geneigten Lesers, der angemessen unterhalten werden und einen Text geniessen möchte - ich muss daher dankend ablehnen.

Gruß,
Archi
 

Duisburger

Mitglied
Hallo Archi,

ich kann deine Sichtweise verstehen, habe aber auch keinerlei Probleme, den Leser gelegentlich in die Pflicht zu nehmen.

Warum muss sich Lyrik sofort dem Leser erschließen?

Ich habe einige Werke geschrieben, die sehr speziell sind, weil sie spezielles Wissen voraussetzen. Diese Werke sind mir wichtig, weil ich sie für mich geschrieben habe und sie mit geneigten Lesern teile.
So wie hier geschehen. Die Bilder basieren auf einer Novelle, die nicht jeder kennen muss. Wer geneigt ist, kann sich informnieren. Ich habe aber auch Verständnis dafür, wenn man hier so weit nicht mitgehen will.

lg
Uwe

PS: Ich hatte gleich im ersten RE-Kommentar den Tip "Langoliers" gegeben, die Treffer dazu erkläreneigentlioch alles.
Ich hätte wohl besser gleich einen Link unter das Werk gesetzt, was ich in Zukunft tun werde.
 
A

Architheutis

Gast
Hallo Uwe,
Warum muss sich Lyrik sofort dem Leser erschließen?
Muss sie nicht. Ist aber angenehm. :)

Ich habe einige Werke geschrieben, die sehr speziell sind, weil sie spezielles Wissen voraussetzen. Diese Werke sind mir wichtig, weil ich sie für mich geschrieben habe und sie mit geneigten Lesern teile.
Wenn du solche Texte aber einem allgemeinen Forum eröffnest, musst du mit Nicht-verstanden-werden leben.

PS: Ich hatte gleich im ersten RE-Kommentar den Tip "Langoliers" gegeben, die Treffer dazu erkläreneigentlioch alles.
Ich hatte bereits vor deinem Hinweis recherchiert. Das Gesangsorgan kannte ich noch, die Kimm habe ich gefunden und fand das Bild des werdenden Horizontes dann auch sehr schön.
Bei Bangor half mir auch der beste Wille nichts.

Ich hätte wohl besser gleich einen Link unter das Werk gesetzt, was ich in Zukunft tun werde.
Das bietet sich an. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er sich die Mühe der Recherche machen möchte oder nicht.

Ein faires Angebot, mit dem ich gut leben kann. Dabei kann man es belassen.

Gruß,
Archi
 

Hella

Mitglied
toller text, keinesfalls zu kryptisch meines erachtens, gedichte sollen schließlich rätsel sein! langoliers, ja, an die dachte ich sofort.

gruß, hella
 



 
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