Die wohlige Kälte der alten Backsteinwand an der ich kauere, gibt mir ein Gefühl der Sicherheit. Ich werde ruhig. Das Spiel des Windes in den wild wuchernden Sträuchern tut sein übriges. Er übertönt das Geräusch meines atems- selbst für mich. Macht mich unhörbar. Im Laub sucht eine Katze nach... was eigentlich? Ich werfe einen Stein grob in ihre Richtung, und sie verschwindet. Die Straßenlaterne ist in einem optimalen Abstand zu meiner Position- ihr Schein trifft mich nicht, muß aber jeden Passanten ausreichend blenden. Adaption des Auges an Dunkelheit ca. 20 Minuten. Drei Zigarettenlängen. Die raucht hier keiner am Stück. Nicht um die Uhrzeit.
Ich kann also in ruhe beobachten. Das ist mir wichtig. Alle halbe Stunde gönne ich mir eine Zigarette hinter vorgehaltener Hand. Beim Ziehen wende ich mich der Mauer zu. Um der Eventualität anderer geübter Beobachter Rechnung zu tragen. Ein Pärchen küsst sich ein paar Minuten lang unter der Laterne. Sie lässt sich überreden, mit zu ihm zu gehen. „ich wohne hier gleich um die Ecke“ sagt er in überzeugenden Tonfall, und lügt. Das es eine Lüge ist- für mich am Tonfall deutlich hörbar. Und der Anton lügt die selbe Lüge jede Woche neu. Manchmal unter der selben Laterne. Für sie allerdings ist es die einzige Wahrheit dieses Abends. Mit einigen Laternen dazwischen.
Gegen fünf fährt eine Polizeistreife vorbei. Gelangweilter Fahrstyle. A la „Kaffee und Donut in ner Stunde bei MC Donalds“. Einfach unfähig. Ein streunender Hund traut sich nicht heran, beobachtet mich aber lange. Schweigend. Ich muß was mit meinem Eigengeruch machen- ich wäre gerne unriechbar. Der halbe Mond taucht hinter den Wolken auf. Für mich ein Grund mich im Poncho rund zu machen und in Position „ich bin ein Stein“ zu gehen.
Sechs Uhr. Wenn nicht bald was passiert muß ich wieder mal unverrichteter Dinge nach Hause gehen. Sechs Uhr dreißig. Ein paar Jugendliche kommen vorbei. Hörbar betrunken. Sicher von der Disco. Versuchen den Zaun zu erklettern, geben aber schnell auf und wenden sich dem Bewerfen des Vorfahrtsschildes zu.
Sieben Uhr. Die verbliebenen Vögel kündigen seit einer Stunde den neuen, jetzt immer noch dunklen Tag an. Ich stehe auf, rolle meinen „tonfa“ Schlagstock und die „maglite“ Taschenlampe in den Poncho. Wieder mal nichts passiert. Gut so. Ich kann warten. Sie werden kommen, und ich werde da sein. Es wird ihnen nicht gelingen. Darf nicht möglich werden. Ich habe meine Aufgabe. Bin wachsam. Ich weiß dass sie hierher kommen werden. Ich schaue regelmäßig Nachrichten. Es muß hier sein. Ich schütze mein Land. Mehr als mein Job es verlangt. Abend für Abend.
Ich kann also in ruhe beobachten. Das ist mir wichtig. Alle halbe Stunde gönne ich mir eine Zigarette hinter vorgehaltener Hand. Beim Ziehen wende ich mich der Mauer zu. Um der Eventualität anderer geübter Beobachter Rechnung zu tragen. Ein Pärchen küsst sich ein paar Minuten lang unter der Laterne. Sie lässt sich überreden, mit zu ihm zu gehen. „ich wohne hier gleich um die Ecke“ sagt er in überzeugenden Tonfall, und lügt. Das es eine Lüge ist- für mich am Tonfall deutlich hörbar. Und der Anton lügt die selbe Lüge jede Woche neu. Manchmal unter der selben Laterne. Für sie allerdings ist es die einzige Wahrheit dieses Abends. Mit einigen Laternen dazwischen.
Gegen fünf fährt eine Polizeistreife vorbei. Gelangweilter Fahrstyle. A la „Kaffee und Donut in ner Stunde bei MC Donalds“. Einfach unfähig. Ein streunender Hund traut sich nicht heran, beobachtet mich aber lange. Schweigend. Ich muß was mit meinem Eigengeruch machen- ich wäre gerne unriechbar. Der halbe Mond taucht hinter den Wolken auf. Für mich ein Grund mich im Poncho rund zu machen und in Position „ich bin ein Stein“ zu gehen.
Sechs Uhr. Wenn nicht bald was passiert muß ich wieder mal unverrichteter Dinge nach Hause gehen. Sechs Uhr dreißig. Ein paar Jugendliche kommen vorbei. Hörbar betrunken. Sicher von der Disco. Versuchen den Zaun zu erklettern, geben aber schnell auf und wenden sich dem Bewerfen des Vorfahrtsschildes zu.
Sieben Uhr. Die verbliebenen Vögel kündigen seit einer Stunde den neuen, jetzt immer noch dunklen Tag an. Ich stehe auf, rolle meinen „tonfa“ Schlagstock und die „maglite“ Taschenlampe in den Poncho. Wieder mal nichts passiert. Gut so. Ich kann warten. Sie werden kommen, und ich werde da sein. Es wird ihnen nicht gelingen. Darf nicht möglich werden. Ich habe meine Aufgabe. Bin wachsam. Ich weiß dass sie hierher kommen werden. Ich schaue regelmäßig Nachrichten. Es muß hier sein. Ich schütze mein Land. Mehr als mein Job es verlangt. Abend für Abend.