was einst war

Platoya

Mitglied
Was wissen manche von der Macht,
setzen sie gleich mit Zwang,
dabei ist unter ihm Entstand´nes
von allerniedrigst´ Rang.
Gefühl und Leben – wissen wir –
kann heißen größtes Gück,
doch ist erst eins von beiden tot,
dann gibt es kein Zurück.


Von edelstem und reinstem Quell
ist nur die Macht der Liebe,
doch auch sie unterliegt Einflüssen,
einfältig, wer glaubt, dass sie immer so bliebe.
Kommt sie aus tiefster Seele, ist
sie mächt´ger als die Macht,
die jemals sich ein Großer hat
aus Schlechtigkeit erdacht.


Man fordre diesen nicht heraus,
der sich dazu bekannt,
dass unabänderlich vorbei
was einst sich Liebe ´nannt´.
Wer trotz alldem auf Hoffnung setzt,
der ist ein Ignorant,
denn der in die Enge Getriebene
macht den Hoffenden nur elender
- das ist bekannt.


Bald ist wie ein Gequälter, der,
aus dem die Liebe schlich,
dem Peiniger das darzutun
wär´ arg vergebentlich.
Des Rechtfertigens überdrüssig
gibt er bald alles zu;
die Flucht scheint jetzt der einz´ge Weg
sonst gibt es niemals Ruh´.


Und wenn der fordernd Lieb´nde glaubt,
dass allein er im Recht,
so nenne ich den Drängenden
`nen wahren Folterknecht.
Nicht ohne Grund hat den vermeint-
lich Undankbar´n verlassen
die Liebe zu den anderen;
man spreche nicht von hassen.


Schon tausend Jahre vor uns gab
es dieses Phänomen,
Und doch glaubt jeder stets für sich
daran kaputt zu gehen.
Es wäre hier für beide gut,
Vernunft lassen zu walten,
doch wo Besitzanspruch im Spiel,
ist Einsicht kaum zu halten.
 

george

Mitglied
Hi,

ein netter Gegensatz zu dem von mir beschriebenen "Manager-Traum". Vielleicht stellst Du es Dir doch etwas zu einseitig vor, das mit der Macht??? Könnt' ja sein? Oder?

Herzliche Gruesse
 

Platoya

Mitglied
Hallo George,
zuerst einmal danke für dein Reagieren auf meinen Beitrag.
Ich stelle es mir zu einseitig vor mit der Macht? Ist Macht - ausgehend von zwei Seiten- nicht immer nur auf der einen Seite?

Gruß
P.
 



 
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