weißt du noch

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M

margot

Gast
als wir uns trafen
die erste umarmung, der erste kuß
dann haben wir zusammen geschlafen
das war ein genuß

als wir wanderten
durch flur, wald und stadt
in einer kneipe landeten
und aßen uns satt

wir gingen ins kino
ich hab` dir an die brust gefasst
du musstest aufs klo
und hast dabei den mord verpasst

in unserer stadt
stahl ich mich abends unter die leute
doch ziemlich bald hattest du sie satt
und schaltst uns eine „versoffene meute“

im urlaub an der see
waren wir den ganzen tag vereint
oft stritten wir, und das herz tat weh
doch du hast nie geweint

du sagtest zu mir
mit fester stimme: „ich oder ER!“
ich schwankte, sagte nichts zu dir
und trank die flasche leer



1985
 
M

margot

Gast
danke vetiver für deinen kommentar.
leider fiel er meiner verbesserung zum opfer.
was ich damals trank? vornehmlich bier.
ich kann dir allerdings nicht sagen, beim
wievielten ich ins reimen verfiel.

gruß
ralph
 
F

fiomi

Gast
hallo ralph,

ich finde deinen text klasse, besonders
weil er einen mit auf reisen nimmt und
man erst zum ende merkt, worum es eigentlich
geht. diesen effekt beim lesen der sich
scheinbar so leicht reimenden zeilen zu
erreichen, ist dir gut gelungen.

es grüßt,
fiomi
 

Frittjoff K

Mitglied
Mordnacht

Hallo Bernd,
wirklich eine gelungene Mischung, dein "weißt Du noch".
Beim verpassten Mord musste ich richtig schmunzeln,
vorher strömten durch deine Verse angestoßen die jeweiligen
prima nocte-Erinnerungen hoch.
Und dann sogar noch ne "Pointe" ...

Vielen Dank für diese schöne morgendliche Reise,
die du mir ermöglicht hast!

Frittjoff
 



 
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