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Anonym

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anbas

Mitglied
Hallo anonymous,

so begeistert wie der anonyme Werter / die anonyme Werterin bin ich nicht. Auf mich wirkt das Gedicht unfertig.

Irgendetwas fehlt oder passt nicht.

das lichtermeer der großen stadt
liegt hinter mir im straßenstaub
Diese ersten beiden Zeilen in V 1 gefallen mir richtig gut.

der große bär wacht über mir
mein weg ist weich im bunten laub
Im Vergleich zu dem Bild mit dem Straßenstaub fallen diese Bilder für meinen Geschmack deutlich ab. Es ist ein - wie ich finde - fast schon schmerzhafter Qualitätsunterschied.

so steig ich weiter auf den berg
Dieser Berg wurde bisher nicht erwähnt. Das Wort "weiter" impliziert, dass der Leser wissen muss, worum es hier geht. - Ich weiß es an dieser Stelle nicht ;).

und frische luft begleitet mich
Diese Zeile wirkt auf mich wie eine Phrase, ein Platzhalter - auf jeden Fall ist sie mir zu sehr "larifari"

jetzt geh ich meinen eignen weg
schmale pfade – ohne dich.
Wäre der mittlere Teil in seinen Bildern und der Aussage stärker, so könnten diese Zeilen am Ende passen - auch, wenn sie etwas allgemein daherkommen.

Sorry, das soll kein Verriss sein. Ich finde, hier steckt einiges drin, was aber nicht so wirklich rüber kommt. Durch die ersten beiden, recht starken Zeilen und dem dann eher schwachen weiteren Verlauf, bleibt mir beim Lesen eher ein fader Nachgeschmack.

Gerne würde ich konstruktive Hinweise geben, wie sich hier noch mehr herausholen ließe - habe ich leider nicht. Doch - und jetzt schließt sich der Kreis dieser Rückmeldung - zeigt die Neuner-Wertung, dass jemand das ganz anders sieht als ich ;).

Liebe Grüße

Andreas
 

Anonym

Gast
Wäre das besser?

das lichtermeer der großen stadt
liegt hinter mir im straßenstaub
ich tausch dafür den Sternenhimmel
frische Luft und buntes Laub. (buntes Laub- Lebensherbst)

so steig ich weiter auf den berg
auch wenn niemand mit mir geht
auf schmalen pfaden, ohne dich
und spür, woher der wind mir weht.

So war die erste Fassung. Ich freue mich natürlich über die 9, aber ich sehe das wie Du

Gruß
 

anbas

Mitglied
Ich schreibe keine Verrisse - das Terrain überlasse ich weiterhin Dir ... :D.

Entschuldige, lieber anonymous / liebe anonyma ;), diese kleine Frotzelei am Rande - aber seine Heiligkeit revilo I. beliebt gelegentlich seine Scherze am falschen Ort zu hinterlassen ... :rolleyes:

Hinsichtlich Deiner Frage zu der Erstfassung Deines Gedichtes, werde ich für eine Antwort wohl noch etwas Zeit brauchen.


Liebe Grüße

Andreas
 

Anonym

Gast
Allererste Fassung

das lichtermeer der großen stadt
liegt hinter mir im straßenstaub
ich tausch dafür den sternenhimmel
lauf weiter nun auf buntem laub

ich ziehe nicht mit einer herde,
geh auch da, wo niemand geht,
so find ich meinen lebenspfad
und spür, woher der wind mir weht
 

Anonym

Gast
Jetzt habe ich in meiner letzten Antwort die allererste Fassung aufgeschrieben.
 

Anonym

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Anonym

Gast
Ich habe die erste Version stehen lassen und darunter die neue geschrieben.

Mit Gruß
 

anbas

Mitglied
Wie wäre es damit?


das lichtermeer der großen stadt
liegt hinter mir im straßenstaub
ich habe nun den sternenhimmel
und schlendere durch nasses(?) laub

die stille senkt sich [strike]schützend [/strike]über mich,
ich gehe da, wo niemand geht
den letzten pfad nun ohne dich
und spür woher der wind mir weht
Ein paar Erläuterungen:

- "tausch" passt für mein Gefühl nicht und klingt auch nicht so gut.
- "schlendere" statt "geht's", weil wenig später noch einmal "gehe" (unnötige Wortwiederholung) kommt. Außerdem erzeugt "schlendere" zusätzlich Athmosphäre.
- "nass" statt "bunt", weil in der Dunkelheit das Bunte nicht zu sehen ist ;). Außerdem kann man "nass" mit "Herbst", "Melancholie" oder "Trauer" assozieren.
- "schützend" streichen - vor allem wegen der Metrik. Außerdem wird das Bild für mein Gefühl zu eingeengt. Auch empfindet nicht jeder Stille als schützend.

Soweit meine Gedanken dazu. Für eine Wertung "brauche" ich einen Text und nicht mehrere Varianten ;).

Liebe Grüße

Andreas
 

Anonym

Gast
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Anonym

Gast
danke, habe ich gern übernommen. Aber die erste Version möchte ich hier behalten, für die 9, davon habe ich so wenig. Außerdem hast Du schon bewertet.

mit dankbarem Gruß
 

Anonym

Gast
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Anonym

Gast
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Anonym

Gast
"" Uuups"", so ist es, :D,

doch was würdest Du mir jetzt geben( natürlich nur, wenn ein Gedicht da zu lesen wäre)?
Hast Du meine "Allererste Fassung" gelesen? Da war das Laub noch nicht bunt.
 

nichts

Mitglied
Danke, dass die erste Fassung noch hier steht. Ich habe die 9 damals aus dem Gefühl heraus gegeben, was anderes wäre ja auch nicht möglich, ich bin kein Dichter. Bei allem Respekt für die, die das Ganze mit dir weiterentwickelt haben, gibt es halt auch noch die vielen, die zwar nichts von Literatur verstehen und trotzdem gerne lesen und sich erfreuen.
Noch eine 9, für die erste Version (ich liebe sie), die zweite (sie wirkt viel professioneller) und die, die konstruktiv mit dir gearbeitet haben.

Lg, nichts
 

Anonym

Gast
nichts
herzlichen Dank. Das Gedicht mit der 1. Version bleibt auch stehen, für Dich und für mich.
Dass mein Gedicht Dich berührt hat, ist mir noch mehr wert, als die 9. Ich habe den Text spontan nach meinen inneren Bildern geschrieben, auch wenn ich später dachte, dass irgend etwas noch fehlt.

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und einen schönen Sonntag heute.


Viele Grüße

Anonymus
 
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