windgeister ziehen über die müden wiesen

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
windgeister ziehen über die müden wiesen,
wiesen, die in der schwüle den regen ersehnen,
wo kleeblüten und die von vergißmeinicht gähnen,
wo zwischen runden steinen die gräser sprießen,

wo pusteblumen die köpfe ins blaue recken,
wo fallschirmen gleich die samen schweben,
wo schmetterlinge zu lila blüten streben,
wo bienen aus löwenzahnkelchen den nektar schlecken,

wo ameisen lehm für die hügel entnehmen,
wo schlangen auf frösche warten, sie zu verspeisen,
wo amseln nach würmern suchen vorm weiterreisen,
wo spinnen beginnen, gefangene fliegen zu lähmen,

da platscht auf den trockenen zweig ein tropfen,
und der erde beginnt das herz zu klopfen ...
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke sehr, Lisa. Das Gedicht ist mir schwergefallen, insbesondere durch den wechselnden Rhythmus, der die Wirkung verstärken soll ...

Ja und dann Beginn des Regens ...
 



 
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