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Anna

Mitglied
Warum sind wir?
Wo sind wir?
Und vor allem: wer oder was sind wir?

Wer hat sich diese Fragen nicht schon gestellt? Ich denke das haben wir alle schon getan. Spätestens in der Pubertät kommt man in eine Phase in der man zu fragen beginnt. Man denkt nach über sich und über andere. Man weiss nicht, was man glauben soll. Gibt es Gott oder gibt es ihn nicht? Wenn Ja, was ist er, wie sieht er aus? Ist er wirklich so gütig und gnädig? Vergibt er jede Sünde wenn man dafür genug Busse tut? Für mich gibt es glaube ich (zumindest zu diesem Zeitpunkt) nicht einen Gott, der über allem steht; oder zumindest würde ich es nicht als Gott bezeichnen. Für mich ist die Natur die schönste und einzige „Göttin“ überhaupt. Von ihr hängt alles ab. Sie könnte sehr gut ohne die Menschen auskommen, schliesslich hat sie es Jahrmillionen getan. Wir aber, die winzigen kleinen Menschlein, wir, die wir nichts sind als ein Nichts auf einem Nichts im Weltall (das wahrscheinlich auch ein Nichts ist) wären ohne die Natur noch weniger als nichts. Man kann sich das gar nicht vorstellen; da wäre nichts. Und zwar wirklich nichts. Nur ein Luftleerer Raum. Und mittendrin ein paar Milliönchen winziger, nein, winzigster Menschlein, die da wohl noch ein paar Millisekündchen überleben.
Wer oder was sind wir? Nun, nach Tausenden von Jahren können wir das wohl noch immer nicht beantworten, obwohl wir es zu können meinen. Ein Biologe würde sagen, wir seien ein Lebewesen. Aus Zellen aufgebaut. Sehr komplexe Zellen, zum Teil. Mit anderen Worten, ein Haufen Zellen, das zufällig so aussieht wie wir eben aussehen. Nicht zufällig, würde er jetzt bemerken, das müsse so sein, schliesslich sähen wir erst nach Tausenden von Jahren so aus, mit anderen Worten: unser Aufbau wurde laufend verbessert. Na schön, zugegeben, wir sind ziemlich anpassungsfähig. Wir schwimmen, wir laufen, und neuerdings fliegen wir sogar. Kein Traum der Menschheit ist wohl so alt wie der vom Fliegen. Schon die alten Naturvölker verehrten die grossen Vögel wie den Condor. Das ist heute, da die Menschen selber „fliegen können“ ziemlich in Vergessenheit geraten. Obwohl wir gerade heute ihn (mit der gesamten Natur) verehren sollten, den schliesslich waren und sind sie unsere Vorbilder.
Aber was sind wir wirklich?
Und warum eigentlich?
Es ist einfach Wahnsinn!!
Was wir mit der Natur, unserer Lebensumgebung anstellen! Das sollte verboten sein!
Wir bauen Atomkraftwerke, ein winziger Fehler von dem Ach-So-Klugen, Ach-So-Perfekten Menschen, und BUMM! Alles in der Umgebung ist weg.
Wir roden Regen- und andere Wälder ab und schaufeln uns unser eigenes Grab. Wir sind ja so intelligent aber wir merken solche Dinge erst, wenn es zu spät ist. Dann beginnen wir nachzudenken, nicht vorher. Es könnten dabei sonst irgendwelche Vorteile verlorengehen.
Genauso Wahnsinnig ist, dass ich hier sitze, ein kleines Menschenkind, und darüber schreibe, was die blöden Menschen mit ihrer Umgebung machen, anstatt das ich in die Welt schreie: HE IHR ARSCHLÖCHER, HÖRT AUF MIT DEM QUATSCH!!!! Oder mindestens etwas unternehme, dass dieser Schrott aufhört...
 

Marc Mx

Mitglied
etwas unternehmen

Und? Was willst Du unternehmen? Bei Greenpeace mitmachen? Oder wenigsten Fördermitglied sein? Nach Indien gehen und den ganz Armen helfen, so wie Mutter T.? Diktatoren mit Gewaltlosigkeit bekämpfen, so wie Gandhi? Deinen Müll sortiert entsorgen? Regelmäßig Obdachlosenzeitungen kaufen?
Demonstrieren? Mit Nazis diskutieren? Gesunde Sachen essen? Jesus nicht vergessen? Auch mal fremden Hundekot entfernen? Den Islam näher kennen lernen? Keine Pitbulls mehr züchten? Nicht in Steuerparadiese flüchten? Nicht bei Rot über die Straße laufen? Keine japanischen Autor mehr kaufen?
Gutes tun ist gar nicht schwer
man kann soviel gutes tun
Gutes tun fällt gar nicht schwer
Gutes tun - bitte sehr
(Udo Lindenberg)

Und? Anna, was willst Du Gutes tun?
Viele Grüße
MarcPlanet.de
 

Anna

Mitglied
Re: etwas unternehmen

>Demonstrieren?< für einen guten Zweck, wieso nicht...

>Gesunde Sachen essen?< ist nicht nur für die anderen und die Umwelt gut

>Jesus nicht vergessen?<

>Auch mal fremden Hundekot entfernen?< am HUndekot geht die Welt nicht zu Grunde

>Den Islam näher kennen lernen?< wäre interessant

>Keine Pitbulls mehr züchten?< die können nichts für die Dummheit des Menschen

>Nicht in Steuerparadiese flüchten?< Hab eh kein Geld

>Nicht bei Rot über die Straße laufen?< wieso nicht? da ist die Chance auf einen fühen Tod grösser, das bedeutet, ein Mensch weniger ist auf der Welt, ist also für alle gut...

>Keine japanischen Autor mehr kaufen?< gar keine Autos mehr kaufen

>Gutes tun ist gar nicht schwer
man kann soviel gutes tun
Gutes tun fällt gar nicht schwer
Gutes tun - bitte sehr
(Udo Lindenberg)<

man kann auch viel schlechtes tun und manchmal ist der Unterschied zwischen gut und böse fast nicht zu erkennen...

>Und? Anna, was willst Du Gutes tun?<

sterben?
 

Marc Mx

Mitglied
Sterben

Sterben ist echt nix gutes. Ich hatte mal einen echt guten Freund... Als wir uns kennenlernten haben wir nächte lang diskutiert. Einmal haben wir mitten in der Nacht vier Stunden telefoniert... Es waren zum Teil sehr interessante Gespräche und ich möchte diese Zeit für nichts hergeben...
Irgendwann beschloß er, daß es gut sei, jetzt zu sterben. Er hat seinen Tod detailiert geplannt und so ausgeführt, daß er sich definitiv das Genick brechen mußte, was auch geschah. Mein Gott, was habe ich geheult, auf seiner Beerdigung... Nein, wenn ein Mensch sagt, sterben wäre etwas positives - kann ich dem absolut nicht zustimmen... Eines jener Gespräche, das ich mit ihm geführt habe, war über Selbstmord. Ich selber habe es mit 16 auch mal so halbwegs ausprobiert. Mein Gott, was bin ich froh, daß ich die letzten 14 Jahre gelebt habe und wenn ich hundert bin, werde ich noch glücklicher sein!!!
Also sterben - nein, das war nur ein kleiner Scherz von Dir, stimmt`s?

Marc
 

Anna

Mitglied
Re: Sterben

Natürlich habe ich auch auf Beerdigungen geheult. An der meiner Grossmutter, die (u. a.) Alzheimer hatte. Da hat der Pfarrer sachen erzählt, die ich vorher nicht wusste...ich war damals zwölf oder dreizehn, glaube ich...
ich möchte nie auf einer Beerdigung von jemandem sein, der selbstmord begangen hat und den ich kannte.

Ich probier es nicht aus. Ist nicht nötig...Wenn, dann richtig. Ich würde meinen Tod nicht planen. Einfach hinlegen, an einen schönen Ort und dem Herz befehlen, es sol aufhöre nzu schlagen...


>Also sterben - nein, das war nur ein kleiner Scherz von Dir, stimmt`s?<

hättest Du wohl gerne...;)war schon ernst gemeint. für die Erde wärs vielleicht besser, wenn da keine Menschen wären...

sind wir nicht alle ein bisschen tot?

Gruss

Anna

(lebend)
 



 
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