zu jung

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H

Heidrun D.

Gast
Hi, Honey,

das ist ein sehr hübsches Gedicht, was ich allerdings verdichten und - kürzen würde. Zum Beispiel so:

[blue]Komm her zu mir
ich helf dir tragen

blass siehst du aus
und müde

die Last ist viel zu schwer

Würd sie dir nehmen
wenn ich könnt

bist doch so jung
und viel zu dünn ...

©Honey[/blue]

So würdest du den Lesern mehr Interpretationsspielraum gewähren. Was meinst du?

Liebe Grüße
Heidrun
 
M

MrsBe

Gast
Hallo Honey,

Dein Gedicht gefällt mir. Allerdings, stört mich das "die Last" in jeder Strophe. Auch wenn ich denke, dass Du grad darauf Deinen Fokus gelegt hast. Doch stört es mich beim Lesen und wirkt recht gezwungen.

Ich wünsche Dir alles Liebe
MrsBe
 

Honey

Mitglied
Hallo ihr zwei,

erst mal danke schön fürs Lesen und die Mühe des Arbeitens daran.

Ich bin selbst noch nicht ganz glücklich damit... und es ist richtig das es beim lesen einfach holprig klingt.

Heidrun du hast das gut umgearbeitet und dein Text hört sich auch beim laut lesen gut an, aber da fehlt mir das Wesentliche, der Kern hinter dem Gedicht. Muß noch mal darüber nach denken.

lg Honey
 
H

Heidrun D.

Gast
Guten Morgen, Honey ;)

jetzt beginne ich langsam zu verstehen ... du meinst ein Kind, nicht wahr? - Dann könntest du der gekürzten Fassung einfach einen neuen Titel geben: Das Kind,

der gälte dann für die junge Mutter u n d das Baby ...

Fragende Grüße
Heidrun
 

Honey

Mitglied
Blass siehst du aus
und müde
Bist viel zu jung
und viel zu dünn
Verängstigt und
fast erdrückt

Von deiner Last

Komm her zu mir
ich helfe dir tragen
Nehme dir soviel
ich kann
von deinen schmalen
Schultern

Tragen und nähren
kannst nur du allein

©Honey
 

Honey

Mitglied
ja Heidrun...

das gehört zwar nicht hierher ... eigentlich.... aber eine meiner Stieftöchter ist grade schwanger...Sie ist noch so jung (grade mal 19) und manchmal scheint sie mir so viel Hilfe zu brauchen.

lg Honey
 
H

Heidrun D.

Gast
Ja,

das ist eine sehr schwierige Situation. - Mädchen in diesem Alter sind oft völlig überfordert, weil sie doch selber erst zu leben beginnen, wollen lachen, tanzen, flirten, die Welt entdecken ...

Liebe Grüße
Heidrun
 
R

rosenrot

Gast
Mach Dich nicht verrückt, honey, mit 19 ist man kein Kind mehr und kann auch in der heutigen Zeit, wo die Frauen ihre Kinder erst so spät bekommen, eine wunderbare Mutter sein...

Später, wenn das Kind dann größer ist, wird es stolz sein auf seine Mutter, die wesentlich jünger ist als die Mütterseiner Freunde, dabei flexibler, lustiger und verständnisvoll...

Und wenn die Mutter dann mitgeht zum Abschlussball, wird die Tanzlehrerin entgeistert ausrufen: "Kevin (oder so), das ist doch nicht Deine Mutti!", und beide werde fast platzen vor Stolz und noch Jahre danach darüber lachen...

Und ist das Kind erst erwachsen, werden sie ein tiefes, mit nichts zu vergleichendes Vertrauen miteinander teilen...


So ist es jedenfalls bei mir gewesen.

Die junge Frau braucht niemanden, der sie bedauert und das in Poeme fasst. Sie braucht, wenn überhaupt, höchstens jemanden, der ihr immer wieder sagt, dass es gut so ist, wie es ist, und dass sie alles gut und richtig macht - und später ab und zu mal einen zuverlässigen Babysitter, wenn sie ausgehen will.

Ganz liebe Grüße
rosenrot
 

Honey

Mitglied
Ups rosenrot...

du hast da glaube ich was in völlig falschen Hals gekriegt.
Ich bedauere sie sicher nicht, ich kenne sie und weiß das sie eine gute Mutter sein wird. Sie hat die nötige Herzenswärme und wir freuen uns alle auf dieses Kind.

Aber im Moment mache ich mir (wenn du selbst Mutter bist wirst du das sicherlich verstehen) um sie mehr Sorgen als um das Kind. Nicht alles ist eitel Sonnenschein wenn neues Leben auf diese Welt kommt. Und manchmal möchte man als Mutter (ich weiß ich bin eine Glucke) seine Kinder gerne bewahren vor der Realität und genau diese Hilflosigkeit, das ich das nicht kann, wollte ich ausdrücken. Sorry wenn ich dir auf die Füße getappst bin.

lg Honey

Ach und eigentlich entsprechen meine Zeilen genau dem Gefühl das ich empfinde... nämlich helfen wo es geht und wo ich gebraucht werde. Ich weiß nämlich sehr genau wie es ist wenn man der Verwantwortung alleine gegenüber steht.
 
R

rosenrot

Gast
Du bist mir nicht auf die Füße getreten, liebe honey, im Gegeteil: diesmal wollte ich Dir helfen und Dir die aus meiner Sicht unnötigen Sorgen nehmen, aber klar, das war blöd von mir.

Und es ist auch nicht so toll,, wenn man als werdende Mutter gesagt bekommt: "blass siehst du aus, und müde..."

Nein, ich verstehe es nicht wirklich, weil ich nämlich keine Glucke bin...

Also lassen wir die unterschiedlichen Positionen vielleicht am besten einfach so stehen..

Einen lieben Gruß vom rosenrot
 
B

Beba

Gast
Hallo,

mir gefällt der Text in der neuen Version, er hat hier deutlich gewonnen und kommt sehr gefühlvoll rüber. Deine Erklärung vereinfacht natürlich das Verstehen.

Einzig ein Punkt gefällt mir nicht wirklich:

Komm her zu mir
ich helfe dir tragen
Nehme dir soviel
ich kann
von deinen schmalen
Schultern

Tragen und nähren
kannst nur du allein
Erst die Hilfe beim Tragen, dann muss die Angesprochene doch allein tragen. Ich würde einfach tragen zumindest einmal durch etwas Anderes ersetzen, ggf. das zweite Tragen ganz streichen und es beim Nähren belassen.


Nur meine Meinung. Wie gesagt: der Text gefällt.

Ciao,
Bernd
 
H

Heidrun D.

Gast
Schööön, Honey, das hast du gut hinbekommen.
Das Gedicht wirkt nun viel klarer und ausdrucksstärker. -

Liebe Grüße
Heidrun

P.S.: Bernd gebe ich Recht, nähren würde sicherlich reichen
 

Honey

Mitglied
Blass siehst du aus
und müde
Bist viel zu jung
und viel zu dünn
Verängstigt und
fast erdrückt

Von deiner Last

Komm her zu mir
ich nehme dir soviel
ich kann
von deinen schmalen
Schultern

Tragen und nähren
kannst nur du allein

©Honey
 



 
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