zustand der sprache, des fühlens

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ENachtigall

Mitglied
zustand der sprache, des fühlens

dokumentarisch anne:

kein Händchen halten kein Gelabber, einfach ficken
Hallo samuel,

ich möchte mir wünschen, dass der Text, um seinem künstlerischen Anspruch zugenügen, einheitlicher gestaltet wäre in puncto Groß-/Kleinschreibung:

z.B.

Zustand der Sprache, des Fühlens

dokumentarisch Anne:

kein Händchenhalten kein Gelaber, einfach ficken


oder

zustand der sprache, des fühlens

dokumentarisch anne:

kein händchenhalten kein gelaber, einfach ficken

In jedem Fall aber sollte "Händchenhalten" zusammengeschrieben und "Gelaber" mit nur einem "b" geschrieben werden.

Als sprachphänomenologische Betrachtung und Zeitzeugnis menschlicher Umgangsform finde ich das hochinteressant. Als Gedicht ist es mir noch zu amorph.

Grüße von Elke
 
S

samuel

Gast
Gelabber

Danke, Elke, für Deine Antwort!

Du weißt wahrscheinlich, ich schreibe meine Texte grundsätzlich klein.

Und ich habe in der zweiten Zeile nur zitiert. Dabei ist mir gerade das Wort "Gelabber" wichtig - Assoziationen dazu? Vielleicht Schmatzlaute...?

LG, samuel
 

Walther

Mitglied
Lb. samuel,

Deine Argumente passen hier nicht. So ist der Text schlicht schlecht. Das Gelaber ist (und bleibt) ein Gelaber, ein Neologismus läßt sich hier nicht begründen.

Elke liegt in ihrer Kritik völlig richtig. Sorry, mein Lieber!

LG W.
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo samuel,

warum dann nicht doch die konsequente Kleinschreibung auch im zitierten maßgeblichen Satz?

Ich kenne sowohl das Gesabber (hat immer was mit Spucke zu tun) als auch das Geschlabber: ein einseitig geführtes wortreiches Überschütten einer eher desinteressierten Person.

Das Dir wichtige "Gelabber" könnte also eine Melange aus beidem sein. Das erschließt sich relativ zäh.

Bleibt die Frage, ob dem Leser der Nachfühl-Spaghat zwischen dem räsonnierenden Titel und dem fachfraulich anmutenden Auspruch der liebesdienenden Anne gelingt.

Der "Labbernde" bleibt dabei in dem Szenario grotesk, aber farblos.

Insgesamt meine ich, immerhin einen Funken Selbstironie zu erkennen. Vielleicht auch ein Bemühen, um die Rettung von etwas Menschlichem.

So, das war´s dazu von meiner Seite!

LG Elke
 
S

samuel

Gast
noch einmal gelabber

Liebe Elke, lieber Walther!

Ich nehme Eure Kritik immer sehr wichtig.

Ich betone noch einmal: Ich habe hier einfach nur zitiert - den Titel einer mail, die mir in den spam-ordner geraten ist, warum auch immer.

Es mag ja sein, dass es ein Gedicht ist, das die Welt nicht braucht - also spam, aber man kann darüber nachdenken/nachfühlen.

Im übrigen, Elke, in jedem Text - aber wirklich in jedem! - geht es mir um die Rettung von etwas Menschlichem.

Ganz liebe Grüße, samuel
 



 
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