zweite chance

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W

willow

Gast
Hallo,

die Form finde ich extrem schwierig zu lesen, auch die fehlenden Satzzeichen irritieren mich. Doch das, was dahintersteht, gefällt mir gut, vor allem der letzte Abschnitt, nicht neu und doch sehr schön und passend.

Zur Form lässt sich sagen, und das gilt nicht nur für dein Gedicht, dass sie als Form eine eigene Aussage haben sollte. Und die ist für mich nicht erkennbar.

Hier ein eindrucksvolles Beispiel von e.e.cummings:

l(a

le
af
fa

ll

s)
one
l
iness​


(Eine interessante Interpretation - allerdings auf englisch - findet sich hier.)

Einen lieben Gruß,

willow
 
K

Klopfstock

Gast
paßt....

Also, ich finde diese äußere Formlosigkeit
dieses Gedichtes paßt zur Aussage.
Die Person im Gedicht ist ja auch völlig
"aus der gewohnten Form" geraten, nirgends ein
Halt: "bilder erdrücken, ohren klingeln,
kopf rauscht, man fällt"....
Alles ist durcheinander, man ist konfus
und hat selber keine Form mehr. Hilflosigkeit...
Erst im letzten Abschnitt, die Hoffnung
eine neue Form, einen neuen Halt zu gewinnen...
Zuerst hat man etwas Mühe beim Lesen,
auch weil Satzzeichen fehlen, das stimmt, aber man
liest sich ein ...
Alles in allem: ES GEFÄLLT MIR !!!

Liebe Grüße
 

unbekannt2581

Verbotenes Mitglied
liebe Klopfstock, das ist doch keine Formlosigkeit. ;-)
Das hat eine FORM. Die entsteht im Kopf.
Elijah, mir gefällt das bis auf die letzte Strophe.

über den
trug
stieg
ich
auf
zu
zweiter
chance

und auch wenn der titel dann ein anderer wäre
neue chance ist besser ( manchmal bruucht fraumann eine dritte ;-))

wär so mein versuch....

liebe grüsse mike


by the way ( willow, ich war zu tränen gerührt, cummings in der leselupe, seufz, auch wenn er mir mein englisch-abi versaut hat, war er dennoch einer der grössten.
 



 
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