Abschied

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revilo

Mitglied
Hallo Ihr lieben Lesenden...ich habe dieses Gedicht aus großer persönlicher Betroffenheit geschrieben...Bitte fragt nicht nach dem Grund...lest es einfach...

LG Grüße von Revilo
 
Deine Worte treffen, tun weh, Revilo, und ich wünsche dir, dass der Schmerz deiner Betroffenheit bald nachlassen möge.

Alles Liebe
Bakenfalter
 
B

Beba

Gast
Hi revilo,

unsere Beiträge haben sich wohl überschnitten.

Viel Kraft wünsche ich dir heute!


LG
Beba
 
A

AchterZwerg

Gast
Schließe mich mal Baki an (derart sensible Falter finden sich leider selten in der "freien" Natur).
Liebe Grüße, Heidrun
 
E

equinox

Gast
eine Träne ist eine Träne ist eine Träne :(


LG Rehäuge
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Oliver,

trotz Deiner persönlichen Betroffenheit möchtest Du vielleicht doch wissen, wie man den Text liest.

Die Gegensätze "sengen" und "gefrieren" führen ja zu demselben Ergebnis, nämlich, dass sie Leben auslöschen. Insofern empfinde ich ihr Beieinanderstehen als verstärkend.

Die nächsten zwei Zeilen sagen mir Folgendes:

Das Lyri schaut aus dem Fenster und was es dort erblickt, ist nicht das, was man dort wirklich sehen könnte, sondern das Lyri erblickt in den Dingen vor dem Fenster sein augenblickliches Seelenbild.

Mit wenigen Worten eine starke Aussage gemacht.

Ich wünsche Dir Kraft und auch die notwendige Zeit, um durch diesen Schmerz hindurch zu gehen.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

revilo

Mitglied
Liebe Vera-Lena,
genaus habe ich mit meinem Gedicht auszudrücken versucht......es zu schreiben bedeutete für mich Konfrontation und Reflektion zugleich.........vielen Dank von revilo
 
M

mirami

Gast
hallo revilo,

trotz allem...
meine ich “sengendes gefriermorgenlicht“ ist ein nicht so gelungenes wortkonstrukt. meine kritik gilt dem konstrukt, nicht dem beschriebenen gedanken.

gefriermorgenlicht find ich zu viel des guten, zu nachgeformt, zu viel in ein wort geschustert.

besser fände ich:



sengendes Gefrier

vor deinem Fenster:
panische Landschaft
im Morgenlicht


lg
mirami
 
A

AchterZwerg

Gast
Ja, das ist eine tolle Idee, mirami, und würde den Text noch veredeln. auch in klanglicher Hinsicht. :)
LG, Heidrun
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo oli,

"sengendes gefriermorgenlicht" :

zwei feuer in einem wort.
zum einem der brand durch feuer,
zum anderen der brand durch eiseskälte.
normalerweise sollte die kälte die hitze
auslöschen.
aber hier verstärken sich die antigonalen
naturerscheinungen von kälte und hitze.
sie interferieren, überlagern sich...

so kommt die panik in die welt der erscheinungen

„Panische Landschaft“

eine aufgescheuchte landschaft,
ein ort eine umgebung, die flieht.
aber wohin flieht eine landschaft,
der es doch gegeben ist, erdverbunden zu sein.
so bleibt der landschaft, nur der schrecken, die angst,
die flucht vor dem auslöser bleibt verwehrt.

sie flieht in den blick von lyrich
sucht asyl in den augen, bleibt aber verwährt.

das sind die abschiede
aus feuer und aus eis.

es bleibt der schrecken, die unruhe,
der gegossene schmerz,

und vielleicht als "ausblick" :

die flucht in den raum hinter dem fenster

ralf
 

revilo

Mitglied
Halo mirami, Hallo Heidrun....das ist sicherlich eine interessante Variante....das Gefriermorgenlicht enstammt einem anderen Gedicht, in dem ich einen Jogginglauf beschreibe, den ich Anfang des Jahres gemacht absolviert habe... dieses Gedicht kam total spontan kurz vor dem Abschied... Deswegen möchte ich nichts verändern, obwohl es sicherlich nicht die beste Lösung ist....
LG
 
H

hebauf

Gast
das finde ich natürlich sehr gut, vor allem die panische Landschaft, die kommt mir sehr entgegen, der Ralf Langer hat so viel Interessantes dazu geschrieben, so belasse ich es bei einem Ausdruck der Anerkennung, schönes Gedicht! Gruß hebauf
 



 
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