Die Natur des Menschen

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petrasmiles

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Es ist des Menschen Grundnatur
Unschuldig geboren
Unendliche Möglichkeiten
Schwimmen im Anfang des Lebens

Angelegt in Keimen
Es sprießt
Es wird gehegt oder ausgerissen
Uneigenes aufgepfropft

Bevor es noch laufen kann
Ist es schon ein Eigenes
Im Widerstreit mit Fremdem
Bevor es noch ‚ich‘ ist, ist es schon ‚Du‘

Und doch ist es erst der Anfang
Eines immerwährenden Kampfes
In ihm sind die Opfer, die zu Tätern werden
Enthalten wie der Phoenix, der sich erhebt

Es sucht sich nicht aus, wem und wann es geboren wurde
Oder womit
Es trägt keine Schuld an dem, was war
Noch nicht einmal an eigener Schwäche oder Gestalt

Und doch
Kommt dieser Moment, der nicht zu erkennen ist
Da handelt ein ‚Ich‘, da verursacht es Schuld
Und Ehren gleichermaßen

Da trägt es Verantwortung
Für sich und jede Tat
Für alles, was in ihm summt und gärt
Was es nicht tut und worüber es schweigt

Und am Ende
Wird Königen das Herz gewogen
Christen empfängt Petrus an der Pforte
Hast Du Dich würdig erwiesen, ein Mensch zu sein?

Da hilft kein Täuschen und Wehklagen
Was die anderen uns antaten, was uns hinderte
Wie die Kraft nicht reichte
Die Gier nicht zu zügeln war

Oder es einfach so passierte
Das Falsche
Weil die anderen es taten
Da konnte man nichts machen

Das Kleine bei den anderen bekämpft
Das Große in den anderen bewundert
Klein geboren, gewachsen, verkümmert
Klein und wieder verschwunden
 



 
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