Arno Abendschön
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„Eure Rede aber sei: Ja! Ja! Nein! Nein! Was darüber ist, das ist vom Übel.“ – „Ach ja?“
Uj, ist dieser Satz undifferenziert. Ich hoffe, da tappe ich nicht in eine weitere Falle ;-)das Zitat schließt die Möglichkeit einer Differenzierung von vornherein aus
Warum jetzt Bütikofer statt Bibel?Immerhin habe ich mir mit dem Bibelzitat und der kurzen Entgegnung das so gedacht:
Das Stellen in einen anderen Zusammenhang sehe ich nicht. Dein Text besteht nur aus dem Zitat und – „Ach ja?“allerdings von mir in einen anderen Zusammenhang gestellt.
"seit langem von vielen" ist allerdings dehnbar. Ich wüsste nicht, wann mir das Zitat mal außerhalb des religiösen Kontexts begegnet wäre. Offensichtlich hast du da andere Erfahrungen gemacht. Dein ergoogeltes Beispiel von Bütikofer vs Stoiber klingt aber nicht gerade nach offensichtlicher Relevanz. Es ist wohl schon ein oder zwei Jahrzehnte alt.Dass das mit genau diesem Zitat seit langem von vielen ebenso gehandhabt wird
Darin liegt wohl das Problem, lietzensee. Welchen Spracheinflüssen einer ausgesetzt ist oder sich aussetzt, ist individuell sehr verschieden. Für mich hat sich eben aufgrund der mir begegnenden Praxis (Umgang mit dem Bibelwort) der Wortlaut des Zitats längst von seinem ursprünglichen religiösen Zusammenhang gelöst. In einer säkularisierten Welt ist Bedeutungsverschiebung und -erweiterung nichts Ungewöhnliches. Es hat mich eher überrascht, einen anzutreffen, der heute bei diesem Ausspruch primär an die Schwurproblematik denkt und auch noch darauf beharrt.Ich wüsste nicht, wann mir das Zitat mal außerhalb des religiösen Kontexts begegnet wäre.