Äpfel und Birnen

mustafa

Mitglied
6. Äpfel und Birnen

„Wieso bekomme ich nur Birnen zurück, wenn ich Äpfel gebe?“,
dachte sich ein Jemand über jemand, den er dachte zu lieben.

Dieser Jemand, der herausfand, dass er ein Apfel war, lernte nur Birnen kennen.
Er hatte viele Birnenfreunde. Mit ihnen sprach er ihre Sprache. So gab er Äpfel und bekam zum tausch Birnen.
Anfangen konnte er immer etwas mit den Birnen,
welche er für seine Äpfel bekam.

Da war also ein Apfel, der die Sprache der Birnen verstand. Obwohl er ein Apfel war.
Er mochte sie. Genauso wie sie ihn mochten.
So ging er mit dem anderem Obst immer und immer wieder eine Beziehung ein.
Schön war es immer gewesen.
Je länger der Apfel mit einer Birne zusammen weilte, desto häufiger überkam ihm das Gefühl, dass es auch anders gut sein könnte. So legte sich über den Glanz einer jeden Liebe ein dichter Schleier.

Die gemeinsame Sprache, zu schweben in einem Gespräch.
Mal lachend, mal weinend durch das leben zu gehen. Eben,
sich verstehen und Einzusein, das fehlte.
Einsein konnte der Apfel mit der Birne nicht sein.
Er war ja ein Apfel - und nicht eine Birne!
Und so verstanden sie sich im laufe der Zeit immer weniger.
Die Birne fühlte sich „unverstanden“ vom Apfel.

Selbst das war verständlich.
Die Birne dachte niemals daran, dass es außer Birnen, anderes geben könnte. Das es Äpfel gab! Die Birne dachte, sie sei zusammen mit einer Birne.
Und so versuchte sie Einzusein.
Doch ein Apfel bleibt ein Apfel und eine Birne, eine Birne.

Irgendwann trennten sich der Apfel und die Birne.
Der Apfel fand heraus, dass er seine Gedanken am liebsten mit einem anderen Apfel teilen wollte.
So bekam er das, was er gab - auch wieder zurück.
Er gab Äpfel und bekam Äpfel. Es war seine Sprache.
Es war nicht so wie bei den Birnen.
Da gab er Äpfel und bekam nur Birnen.

Doch immer wenn der Apfel fand einen anderen Apfel, war dieser mit einer Birne zusammen.
Doch der Apfel gab nicht auf, und erstrebte immer wieder vom neuen, „Einzusein“ mit einem anderen Apfel.

Und sucht immer noch...

Merkt euch:

Ein Apfel ist ein Apfel – und bleibt ein Apfel
und
eine Birne eine Birne,
genauso wie sie eine Birne bleibt!
:) :) :)
 

Walther

Mitglied
Hi Mustafa,

das ist ne Menge - aber kein Gedicht. Sorry. Auch für experimentelle Lyrik gilt das Prinzip der Verdichtung, also der Reduktion auf das Nötige.

Gruß W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hi mustafa,

da hat er recht, der walther.
vielleicht lässt sich das in ein passenderes forum schieben.

grüße
nofrank
 

mustafa

Mitglied
Dank an Euch beide,

ist erst neu entstanden.
Muß es noch "weiterbearbeiten".

Stimmt, vielleicht doch eine andere Rubrik????
Ja, es ist alles möglich nur kein Gedicht.

also grüße aus Augsburg
mustafa
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hallo mustafa,

im prinzip eine gute idee, aber irgendwie noch zu langatmig (ab der mitte wird's zäh) und am ende ist der leser auch nicht schlauer als vorher. dennoch teilweise vergnüglich zu lesen.

vom logischen gebe ich mal folgendes zu bedenken:
Dieser Jemand, der herausfand, dass er ein Apfel war, lernte nur Birnen kennen.
Er hatte viele Birnenfreunde. Mit ihnen sprach er ihre Sprache. So gab er Äpfel und bekam zum tausch Birnen.


der apfel gibt vielleicht inhaltlich apfelwesenheit von sich, aber er spricht birnisch, gibt also auch birnisch und erhält auf dieser ebene gleiches zurück.

Die Birne dachte niemals daran, dass es außer Birnen, anderes geben könnte. Das es Äpfel gab! Die Birne dachte, sie sei zusammen mit einer Birne.
ist nicht ganz schlüssig, da doch offensichtlich sein sollte, dass der apfel sich von den birnen unterscheidet. aber es kann ja ein birnenartiger apfel sein und scheuklappen im denken sind weit verbreitet. ich sehe, was ich sehen will.

mir sind noch einige rechtschreibfehler aufgefallen, vielleicht solltest du nochmal drübergehen, da hab ich jetzt keine zeit zu. der ein oder andere satz klingt auch noch leicht holprig.

erstmal liebe grüße
und viel spaß beim weiterwerkeln

nofrank
 

mustafa

Mitglied
Dank Dir für dein Feedback nofrank,

stimmt schon, ist noch sehr holprig. Muß mehr den Apfel mehr Apfelartig machen und nicht Birnenartig. :)

Ich werde am besten die Äpfel und Birnen noch einmal in einen Sack packen und sie gut mischen.

Die Überarbeitung wird, hoffentlich besser werden.
Nun, Weihnachtszeit - Stresszeit (arbeite im Verkauf).
werde dieses Jahr nicht mehr dazu kommen.

An alle jetzt schon ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

gruß
mustafa
 



 
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