4 Brüder

Bilbo

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Hier mein Versuch, das Gedicht in möglichst originaler (ist das anmaßend? :)) - wenn auch zugegebenermaßen nicht sehr origineller - Form weiterzuführen:


Sommer kommt, mit schwerer Schwüle
hält er jedes Haus in Armen;
nur im Wald find ich Erbarmen,
find ich heißbegehrte Kühle.
Amsel fliegt herum,
hoch zu ihren Jungen.
Überall ertönt Gesumm!
Sommer, ja du bist -
ach, so schnell verklungen!

Herbst bringt Farbe in die Welt,
er verkleidet alle Blätter,
lässt auch hoffen, dass das Wetter
sich so noch bis Sonntag hält.
Äpfel hängen schwer,
reif an ihren Bäumen.
Hör vom Wald das Rauschen her!
Herbst, wie bist du schön!
Will dich nicht versäumen!

Winter lässt mit mächtgen Schwingen
seine kalten Winde wehn.
Im Schuppen konnt' ich Zapfen sehn,
die eisstarr von der Decke hingen.
Süße weiße Flocken
halten 's Land umfangen.
Lausch! In der Ferne - Glocken!
Winter, ja du bist
doch schon bald vergangen.

Frühling - du von ihnen allen
scheinst mir immer noch der Beste;
du lädst ein zum Freudenfeste,
deine Zeit will mir gefallen.
Und ich warte schon,
warte auf dein Kommen,
warte stets auf deinen Ton!
Frühling, jetzt bist du
endlich angekommen!
 



 
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