Walther
Mitglied
Augenschmaus
Die Augen sind ganz trüb, der Atem flach,
Die Hände liegen kraftlos an den Beinen.
Sie reicht nicht einmal mehr zum Weinen.
Die Fliegen sitzen überall, zu schwach,
Sie zu verscheuchen, keucht das kleine Kind
Und führt die Zunge an die trocknen Lippen.
Die Mutter blickt nach innen, und ihr Wippen,
So hilflos, dass das Lächeln schnell gerinnt,
Will gar nicht enden; ihre dumpfen Worte
Sind Laute, die das Atemrasseln übertönt:
Man muss sie nicht verstehn. Das sind die Orte
Und Bilder, an die niemand sich gewöhnt:
Der Wohlstandsmensch sieht sie bei Sahnetorte,
Durch Farbbrillianz zum Augenschmaus geschönt.
Die Augen sind ganz trüb, der Atem flach,
Die Hände liegen kraftlos an den Beinen.
Sie reicht nicht einmal mehr zum Weinen.
Die Fliegen sitzen überall, zu schwach,
Sie zu verscheuchen, keucht das kleine Kind
Und führt die Zunge an die trocknen Lippen.
Die Mutter blickt nach innen, und ihr Wippen,
So hilflos, dass das Lächeln schnell gerinnt,
Will gar nicht enden; ihre dumpfen Worte
Sind Laute, die das Atemrasseln übertönt:
Man muss sie nicht verstehn. Das sind die Orte
Und Bilder, an die niemand sich gewöhnt:
Der Wohlstandsmensch sieht sie bei Sahnetorte,
Durch Farbbrillianz zum Augenschmaus geschönt.